„Wenn mir nur gruselte, wenn mir nur gruselte!“

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ghost-518322_1920… ruft der beherzte Held im Grimm’schen Märchen „Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen“.

Somit wären wir gleich beim Thema zur rechten Zeit! Halloween steht vor der Tür, am Montag ist es wieder soweit: It‘s Gruseltime!

Jeder kennt den Brauch, Kürbisse  zu Halloween aufzustellen. Es geht die irische Legende, dass es den Bösewicht Jack Oldfield gab. Dieser fing durch eine List den Teufel ein und wollte ihn nur freilassen, wenn er ihm fortan nicht mehr in die Quere kommt. Nach Jacks Tod kam er wegen seiner bösen Taten weder in den Himmel, noch in die Hölle – verständlicherweise. Doch irgendwann erbarmte sich der Teufel und schenkte ihm eine Rübe, die er mit glühender Kohle füllte, damit Jack durch das Dunkel wandern könne.

Doch warum in die Ferne schweifen! Berlin bietet genug Gruseliges vor Ort! So durchwanderte schon ab dem 14. Jahrhundert eine geisterhafte „Weiße Frau“  alte Burgen und Schlösser – und war dabei Todesbotin für die edlen Bewohner. Doch besonders gut belegt ist Ihre Anwesenheit im Berliner Stadtschloss! Immer wenn sie lautlos im langen Gewand und ihrem Schleier aus Spinnweben erschien, verschwand ein Hohenzollernmitglied in die ewigen Jagdgründe… Aus Angst floh Kurfürst Johann Sigismund samt Gemahlin aus dem Schloss – und suchte Zuflucht … na… wo? Genau hier, in unseren Kurfürstenhöfen, wo wir heute so viele wunderbare Märchen beherbergen. Das kann kein Zufall sein!

Ein echter Halloween-Sagenschatz aus unserer Nachbarschaft … Ob die geheimnisvolle weiße Frau auch im neuen Stadtschloss ihr Unwesen treiben wird …? Wir müssen unbedingt Hausherrn Parzinger vorwarnen!

 

Zu lesen auch in Bernd Philipps Kolumne Lebenslagen

Foto: Dank an Pixabay.com