„Jillien und der magische Spiegel“

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Charlize, 15 Jahre, aus Berlin

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Es war einmal ein 16-jähriges Mädchen namens Jillien. Sie lebt mit ihrer Mutter Mara und ihrem Vater in einem Dorf in einem kleinen, gemütlichen Haus. Als Jillien 12 Jahre alt war, wurde ihre Mutter erneut schwanger, doch leider verlor sie das Kind im sechsten Monat. Ihre Mutter hatte ihr ne den wirklichen Grund für den Tod ihres ungeborenen Bruders genannt. Ihr Vater schottete sich nach diesem Schicksal von seiner Frau und seiner Tochter ab und vertiefte sich in seine Arbeit. Drei Jahre später verstarb ihre Mutter und da ihr Vater sich seit fast vier Jahren nicht mehr um sie gekümmert hatte, musste sie zu ihrer Tante Maleviz – der Schwester ihrer Mutter. Ihre Tante wohnt in einem sehr großen, alten Haus mit einem Dachboden. Auf dem Dachboden war Jillien selbst noch nie. Jillien fand ihre Tante schon immer komisch. Dies wurde noch einmal bestätigt, nachdem sie bei ihrer Tante eingezogen war und diese ihr erzählt hatte, dass sie daran schuld war, dass Jilliens Bruder im Bauch seiner Mutter sterben musste. Als ihre Mutter Maleviz erzählt hatte, dass sie schwanger sei, war Maleviz sehr traurig, da sie keine eigenen Kinder bekommen konnte. Ihre Schwester jedoch würde dann schon zwei gesunde Kinder haben und das konnte sie nicht akzeptieren. Bei einem Treffen der beiden Schwestern, bei dem Jillien nicht dabei war, stieß Maleviz ihre Schwester von einer Treppe und Mara musste in ein Krankenhaus. Dort sagten ihr die Ärzte, dass sie ihr ungeborenes Kind verloren hätte. Ein paar Tage nach dem Umzug zu ihrer Tante möchte Jillien gerne einmal auf den Dachboden gehen. Ihre Tante hält sie jedoch davon ab und verbietet ihr das Betreten des Speichers. Jillien wundert sich, warum sie nicht auf den Dachboden gehen darf, fragt aber nicht noch einmal nach. Sie akzeptiert es erst einmal, doch als ihre Tante am nächsten Tag einkaufen geht, versucht sie noch einmal den Dachboden zu gelangen. Auf dem Dachboden befinden sich viele Kartons mit Bildern und alten Büchern und einem wunderschönen, großen Spiegel. Sie findet den Spiegel sehr schön, weshalb sie ihn mit in ihr Zimmer nimmt und an einer der freien Wände des Raumes aufstellt. Als sie am nächsten Tag in den Spiegel schaut, um ein neues Kleid, dass sie sich neu gekauft kommt, zu bewundern fängt der spiegel an zu funkeln. Im gleichen Moment klingelt ihr Telefon. Sie erschreckt sich, schaut jedoch nach wer sie da anruft. Es ist ihr Vater. Sie wundert sich, warum ihr Vater sie anruft, da er sich schon seit mehreren Jahren nicht mehr gemeldet hat. Sie geht trotzdem an das Telefon. Ihr Vater fragt, wie es ihr gehe, und sie telefonieren sehr lange miteinander, da sie sich schon seit mehreren Wochen nicht mehr gesehen oder gesprochen haben. Nach dem Telefonat stellt Jillien sich noch einmal vor den Spiegel und wieder fängt dieser an zu glitzern. Sie wundert sich, ist aber auch sehr neugierig, weshalb sie den Spiegel berührt. Auf einmal ist ihre Hand im Spiegel verschwunden. Voller Angst zieht sie die Hand zurück und setzt sich erst einmal auf ihr Bett. Die Neugier des Mädchens ist jedoch größer als die Angst, weswegen sie sich noch einmal vor den Spiegel stellt. Als der Spiegel wieder zu funkeln beginnt, schließt sie ihre Augen und steigt in den Spiegel. Als sie die Augen wieder öffnet, stehen auf einmal ihre verstorbene Mutter und ihr kleiner Bruder in einem schwarzen Raum  vor ihr. Die drei sprechen sehr lange miteinander. Nach drei Stunden sind sie fertig und Jillien muss langsam wieder zurück, da ihre Tante auch bald nach Hause kommen müsste. Am nächsten Tag nach der Schule stellt sie sich wieder vor den spiegel und wieder geht sie hinein. Sie trifft erneut auf ihre Mutter und sie unterhalten sich wieder sehr lange. In der Zwischenzeit hat die Tante mitbekommen, dass Jillien in den Spiegel gehen kann und wieder hinauskommt, weshalb sie einen Mann fragt, ob er den Spiegel zum Müll bringen könne. Beim Transport zum Müllzerbricht der Spiegel jedoch in tausend Teile. Jillien merkt davon fast nichts. Das Einzige, was sie merkt, ist die Verwandlung des schwarzen Raumes in eine wunderschöne Welt. Und wenn Mutter, Tochter und Bruder nicht gestorben sind dann leben sie noch heute dort.