„In der völlig fremden Welt von Daphne“

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Derya, 14 Jahre, Wien, Österreich

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Es war einmal ein 14-jähriges und temperamentvolles Mädchen namens Daphne. Sie war ein gewöhnliches Mädchen und ging in die Schule. Die Schule war für sie einer ihrer Lieblingsorte, da Daphne in der Schule all ihre besten Freunde hatte und es ihr Spaß machte zu lernen. Sie hoffte, dass es immer so bleiben wird. Die Lehrer/innen waren sehr nett, der Stoff, den die Schüler lernten war einfach, Daphne verstand sich mit jedem Schüler an der Schule, alles war perfekt. Doch dann geschah es,… der Abschied kam. Daphne konnte es nicht fassen. „Nachdem die Sonne untergeht und der Mond seinen Platz einnimmt, wird sich alles ändern“, dachte sie sich. Es war der Zeugnistag der vierten Klasse. Das Mädchen wollte es nicht einsehen, dass die vier Schuljahre jetzt vollendet waren und sie alles hinter sich lassen musste und in der neuen Schule hochblicken musste. „Unmöglich!“; sagte Daphne zu ihrer besten Freundin Hellen, die sie am meisten vermissen würde. Es war Freitag acht Uhr morgens, alle Schüler sammelten ihren ganzen Mut zusammen, denn jeder wusste das wird nicht einfach! Frau Kadelbach und Frau Galgenmayer standen bereits vor der Klassentür und erwarteten die Schüler. In ihren Gesichtern war eine sowohl triste, als auch eine erhabene Stimmung zu erkennen. Schließlich waren meine Mitschüler und ich vier Jahre lang stets gemeinsam. Frau Galgenmayer erweckte unzählige und wunderschöne Erinnerungen in uns mit ihren Worten. Die Klasse erlebte unvergessliche Momente. Daphne sprach mit diesen Worten aus der Seele von allen. „Liebe 4.B, als erstes möchte ich euch danken für diese unglaubliche Zeit, die wir verbracht haben. Natürlich gab es gute und schlechte Zeiten. Wir haben oft Mist gebaut, aber hielten immer zusammen und verrieten keinen. Es gab Augenblicke, wo wir lachten, weinten, schrien und aufeinander wütend waren, doch im Endeffekt verstanden wir uns wieder. Wir hatten immer Spaß!“ Nach diesen Worten konnten sich die wenigsten zurück halten, um nicht zu weinen. Frau Galgenmayer übernahm die Rede, da Daphne emotional wurde und zu weinen begann. Frau Galgenmayer bat die Schüler zu versprechen, dass sie sich nicht aus den Augen verlieren. Als sich Frau Kadelbach beherrschen konnte, da auch sie Tränen vergoss, gab sie jedem einzelnen Schüler seine erste Zeichnung an dieser Schule. Die Lehrerinnen übergaben ihren Schülern eine CD mit allen Bildern von der ersten bis zur vierten Klasse. Trauer war angesagt-weil dies alles nun vorbei war. Der Moment, um Abschied zu nehmen war da. Stolz überreichten Frau Kadelbach und Frau Galgenmayer die Zeugnisse an die Kinder. Hellen und Daphne verbrachten noch zwei Stunden miteinander, aufgrund ihrer Angst sich aus den Augen zu verlieren. Die besten Freundinnen versprachen sich, in stetem Kontakt zu bleiben. „Es ist soweit!, die Sommerferien sind aus und heute ist der erste Schultag!“ sagt Daphne aufgeregt und auch nervös vor dem Spiegel zu sich. Auf dem Weg in die Schule war sie nervös und ihre Hände zitterten. Daphne wusste nicht, ob sie sich freut, weil sie in eine neue Schule mit neuen Lehrern und Schülern geht, oder ob sie traurig ist, da Daphne Ihr Schuljahr nicht mit der 4.B anfängt. Gleich betritt sie eine ganz neue und völlig fremde Welt. Daphne kann sich nicht vorstellen, was sie alles erwartet. Die neue Schülerin ist fasziniert von der Schule. Noch redet Daphne mit keinem, sie ist überaus schüchtern. Sie wollte in dieser Schule ihre Bildung erlernen. Seit zwei Jahren fragte sie sich, „Werde ich dort aufgenommen?“ „Wenn ja, wie wird es in der Schule sein?“, „Werde ich schnell Freunde finden?“.All diese Fragen beschäftigten Daphne. Sie nahm an, schwer Freunde zu finden. Daphne befand sich in einer anderen Welt. Alles war für sie fremd. Sie unterhielt sich mit keinem. Ihre Sehnsucht zu ihrer alten Klasse wurde größer. Doch Tage vergingen und ganz unerwartet sprach jemand mit ihr. Daphne bekam Panik und wusste nicht, was sie sagen sollte. Diese Gedanken kreisten in ihrem Kopf „Was ist, wenn ich jetzt etwas Falsches sage und sie danach nicht mehr mit mir redet?“. Daphne beantwortete die Frage ihrer Mitschülerin und es bildete sich ein Gespräch. Daphne war überaus glücklich, dass sie jetzt nicht alleine war in ihrer fremden Welt. Mehrere Jugendliche redeten mit ihr. Daphne vergaß ihre große Sehnsucht zu ihrer alten Klasse. Daphne fand Tag für Tag immer weitere Freunde. „Es war kaum zu fassen, ich hab rasch neue Freunde gefunden. Ich habe es anders erwartet, schwieriger, um ehrlich zu sein. Ich unterhielt mich mit meinen Mitschülern, wir tauschten Nummern aus, wir telefonierten und wir trafen uns nach der Schule. Alles hat sich so schön und positiv entwickelt. Ich lag komplett daneben! Freunde in solch einem schnellen Tempo zu finden, hielt ich für unmöglich! Doch wie wird so schön gesagt? Nichts ist unmöglich!“, erzählte Daphne voller Freude ihrer besten Freundin Hellen. Eines Tages erfolgte etwas Magisches…. Amor traf Daphne! Beim Anblick ihres Mitschülers Agapi schlug ihr Herz jedesmal schneller. In seiner Nähe vergaß sie alles und betrachtete ihren Schwarm. Daphne denkt nicht mehr an Ihre alte Klasse. Sie gewöhnt sich an die neue Welt. Sie ist glücklich, dass diese Welt nicht mehr fremd ist. Ihre neue und völlig fremde Welt wurde zu einer wunderschönen und magischen Welt. Sie ist immer noch neu, aber nicht mehr fremd. Agapi und Daphne unterhielten sich und merkten, dass sie vieles gemeinsam hatten. Daphne lernte auch Agapi´s besten Freund Robert kennen. Er verriet Daphne, wie gern Agapi sie hat. Daphne könnte vor Glück weinen. Sie freut sich die neue und fremde Welt betreten zu haben. Klar, vermisst sie ihre alte Klasse und Daphne wird die 4.B niemals vergessen, doch von nun an zählt nur noch Spaß mit ihren neuen netten Freunden und ihrem Schwarm Agapi zu haben. Daphne ist sehr glücklich, wie positiv sich ihre neue und fremde Welt entwickelt hat. Hoffentlich bleibt ihre Welt stets wundervoll und voller Aufregung.