Freitag, 09.11.2018

Eingetragen bei: Berliner Märchentage | 0

Frohe Botschaft:

In der algerischen Botschaft waren heute Vormittag zwei Schulklassen aus Berlin Pankow und Weißensee zu Gast. Empfangen durch den Botschafter S.E. Al-Eddine Arouam, haben sie erst einmal viel über das Land erfahren, die Sprachen, Landschaften und über die sieben vom UNESCO-Welterbe ausgezeichneten Kulturstätten, wie z.B. die Kasbah von Algier. Danach wurde den Berliner Kinder eine Geschichte vom Botschafter auf Arabisch vorgelesen und vom Künstler Momo ins Deutsche übersetzt. Er übernahm danach das Programm der Märchenstunde und sang mit den Kindern über Piraten und Kamele. Von diesem Eintauchen in die algerische Kultur – das mit Essen und Souvenir-Tüten vervollständigt wurde – waren die Schüler sowie ihre LehrerInnen sehr begeistert.

In der Landesvertretung von Sachsen-Anhalt durften 48 Kinder Beate Leubner lauschen, die als Vertretung für Peter Schwägele eingesprungen ist. In der charmanten Atmosphäre des Bistros „Möwe“ erzählte sie das Märchen vom tapferen Schneiderlein und brachte dazu sogar (von der Mutti) selbstgemachten Zwetschgenmus mit, das natürlich alle probieren durften. Zwischendurch wurde viel erzählt – die Schüler berichteten ganz stolz, dass ihre Mütter auch ganz oft  Marmelade und Mus kochen und Frau Leubner verriet uns sogar ihre Geheimzutat: eine Tafel Zartbitterschokolade.

Staatssekretär Thomas Kralinski, Bevollmächtigter des Landes Brandenburg beim Bund und Beauftragter für Internationale Beziehungen, hatte heute 39 Schüler und Schülerinnen in seine Landesvertretung eingeladen. Inmitten von märchenhaften Requisiten aus Babelsberg las er – natürlich ganz gemütlich ohne Schuhe – die Märchen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ und „Das Wasser des Lebens“. Nach der Lesung gab es noch ein kleines Gespräch mit dem Staatssekretär, wo sich alle noch über die Märchen austauschen konnten. Zum Beispiel beschwerte sich ein Mädchen, dass ihre Schwester ihr auch manchmal an den Haaren zieht – wie die Großmutter im Märchen. Auch diskutierten die Kinder mit Herrn Kralinski, ob Liebe oder Gold wichtiger sein – natürlich die Liebe!
Danach freuten sich alle über das leckere Catering und die Führung durch die Landesvertretung.

Eine entspannte und sehr gut organisierte Veranstaltung!

 

Zu einer gemeinsamen Veranstaltung hatten heute auch die wunderschön dekorierte Botschaft von Guatemala und El Savador eingeladen. Dort präsentierte die Kinderbuchautorin Kirsten Shirley Meléndez ihr Buch „Der Herr der 1000 Schuhe“, über einen kleinen armen Jungen, der von eigenen Schuhen träumt und sie sich zaubern möchte. Im anschließenden Gespräch erfuhren die Kinder, dass die Geschichte auf einer wahren Bekanntschaft der Autorin in El Savador beruht. Gemeinsam sprachen die Kinder dann darüber, von welchen Schuhen sie träumen. Ein Junge zum Beispiel stellte sich Herta-Schuhe mit einer Alarmanlage vor.

Besonders freuten sich dann alle über den kurzen Besuch der Botschafterin von El Salvador und des Botschafters von Guatemala, der Stempel an die Kinder verteilte. Zum Ende gab es für die Kinder noch Autogrammkarten, Armbänder und eine Führung durch die Botschaft.

PolitikerInnen erzählen Märchen:

Heute empfing Lars Düsterhöft, SPD, eine Klasse im Abgeordnetenhaus und las für die Kinder das Märchen „Von einem, der auszog das Fürchten zu lernen“. Das war für ihn ein Leichtes, da er auch seinen Söhnen häufig Märchen vorliest, wie er den kleinen Zuhörern im anschließenden Gespräch erzählte. Zudem berichtete er mit viel Humor, warum er in die Politik gegangen sei, nämlich da er leider nicht gut genug in der Schule war, um Lehrer zu werden – und um das Bildungssystem als Politiker zu ändern. Seine Arbeit macht ihm Spaß, man muss als Politiker den ganzen Tag viel reden und mit Menschen sprechen, Probleme lösen und diskutieren.

Gerne wollten die Kinder auch wissen, wie groß Herr Düsterhöft ist (198cm) und ob er Haustiere hat – hat er leider nicht: „höchstens Silberfische“, wie er mit einem Augenzwinkern bemerkte.

 

 

Dorothee Bär, MdB, Staatsministerin, Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung hatte eine 1. Klasse der Richard-Wagner-Grundschule in ihr Büro im Bundeskanzleramt eingeladen. Und wen trafen die Kinderdort auf dem Flur? Die Bundeskanzlerin Angeka Merkel höchstpersönlich! Wie aufregend! So wurde ganz beschwingt in die Märchenstunde mit Frau Bär gestartet. Nach der Märchenlesung hatten die Kinder die Gelegenheit viele Fragen an Frau Bär zu stellen. Zum Besipiel wie die Grundschule aussah, die Frau Bär besuchte? Sie ging in eine Dorfgrundschule, die nun auch von ihren Kindern besucht wird. Zudem erfuhren sie, dass sie Klavier und flöte spielen kann und sich schon sehr auf die Weihnachtsmusik mit ihren Kindern freut. Sie macht gerne Sport und hat früher getanzt und Fußball gespielt. Ihre Lieblingstiere seinen Einhörner und Schmetterlinge. Die Deutsch-Stunde war ihre Lieblingsstunde in der Schule – ihre letzte Facharbeit hatte sie sogar über Märchen geschrieben. Die Kinder wollten wissen wie viele Freundinnen sie hat – 4 Stück, aber sie habe auch einen großen Freundeskreis. Sie verkleide sich gerne und jeder Kindergeburtstag wird bei ihr zu Hause als Kostümfest gefeiert.

Die Klasse teilte Frau Bär auch ihre Sorgen mit der kaputten Tafel in ihrem Klassenzimmer mit und fragte, warum es bei der S-Bahn Schienenersatzverkehr gäbe? Daraufhin sagte Frau Bär, sie sollen ihr gerne schreiben, sie würde sich bei den anderen Ministerien danach erkundigen.

Ein toller und spannender Besuch im Bundeskanzleramt! Wir kommen gerne wieder!