„Feenliebe“

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Paula, 11 Jahre, Berlin

* * * * *

Nun waren die Ferien schon fast vorbei und Mary saß in ihrem Zimmer und wartete. Mary war ein sehr hübsches Mädchen. Sie und ihre Freundin Tassi lebte in einem kleinen Dorf weit weg von unseren Gebieten. Aber dieses Dorf war nicht irgendein Dorf. In diesem Dorf lebten nur Feen.  Manche der Feen wurden mit 12 Jahren in die Greentree-school für Feen eingeladen. Auf dieser Schule lernten sie, ihre magischen Fähigkeiten einzusetzen und genau auf diesen Nachricht wartete Mary gerade. Endlich kam ein Brief von draußen hereingeflattert. Sie sprang auf und ihre blonden Haare flogen ihr ins Gesicht. Mary schnappte sich den Umschlag und las: “Einladung zur Greentree-school der Feen. Die Schule beginnt am 13.08.“ Mary freute sich und fing gleich an, ihren Koffer zu packen.

Es war Montag, der 13.08. Mary flog zu ihrer Freundin Tassi, um sie abzuholen. Tassi stand schon vor der Tür.Sie hatte ihre langen braunen Haare zu einem eleganten Zopf zusammengebunden. „Ich werde mein Zuhause ganz schön vermissen!“, sagte Tassi. „Ach, das wird bestimmt nicht so schlimm wie du denkst. Nichtsdestotrotz müssen wir uns jetzt echt beeilen!““Jaja. Ich komme ja schon!“

Nachdem sie angekommen waren und ihr Zimmer eingerichtet hatten, ging auch schon der Unterricht los. Gleich in der ersten stunde fiel Mary dieser Junge auf. Sein Name war Benjamin Tickle und er sah echt gut aus. Am liebsten hätte sie ihn angesprochen, aber so altmodisch wie sie war, wollte sie, dass der Junge das Mädchen anspricht. Also wartete sie und probierte ständig seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Dann eines Tages kam Benjamin auf Mary und Tassi zu. Marys Herz schlug einen Salto und sie wurde leicht rot. „Endlich“, dachte sie,“ endlich habe ich es geschafft.“ Doch erstellte sich nicht vor sie, sondern vor Tassi!“Ähm hi. Tassi richtig?“ fragte Benjamin. „Ja und du bist Benjamin, richtig?““Ja, aber du kannst mich auch Ben nennen“, sagte er,“Eigentlich wollte ich dich nur fragen, ob du dich zu uns setzen willst, da bei uns noch ein Platz frei ist.““ja klar!“ antwortete Tassi. Drehte sich um und ging mit Ben weg.Mary schaute sich enttäuscht um. Der einzige freie Platz den es noch gab,war an einem Zweiertisch,wo ein anderer Junge mit Brille und roten Haaren saß. Sie steuerte den Platz an und setzte sich. Der Junge fing gleich an zu reden und er schien auch ganz nett zu sein, aber das hätte natürlich nie zugegeben! Sie unterhielt sich mit ihm und erzählte im alles, was gerade vor gefallen war. Dabei wurde sie immer wütender und beschloss, am Abend noch einmal mit Tassi zu reden. Sie unterhielt sich noch ein bisschen mit dem Jungen namens Oskar und dachte über Ben nach.

Abends, als es schon dunkel war, ging Tassi wie immer durch das kleine Wäldchen in der Nähe der Schule und sprach mit den Tieren. Auf einmal hörte sie hinter sich etwas rascheln. Erst dachte sie, es wäre nur ein Tier, doch als sie sich umdrehte, sah sie Mary dort stehen. „Hi Mary.“, sagte Tassi gut gelaunt. „Hi.“, sagte Mary. „Warum bist du hier?““Weil ich mit dir reden wollte.““Über was? Über deinen neuen Freund?““Welchen neuen Freund? Ich habe keinen Freund!““Ach wirklich?““Nein! Oskar ist nicht mein Freund! Er ist vielleicht sehr nett, aber das heißt nicht gleich,dass ich mit ihm zusammen bin!“ Mary wurde immer laute und wütender. „Jetzt werde bloß nicht wütend! Wir haben zusammen gelernt,sehr viel gelernt! Zum Beispiel wie man Feuer erzeugt, wie man Trinkwasser herstellt oder wie man Pflanzenwachsen lassen kann.Wir hatten Spaß!““Ja,und?““Ist alles in Ordnung? Du bist ganz rot!““Nein!“,schrie Mary,“ Es ist nichts in Ordnung!Du hast ihn mir weggenommen! Du hast mir alles weggenommen was ich wollte!“ Sie schoss einen Feuerball auf Tassi zu. Tassi konnte ihn gerade noch von sich ablenken. Immer mehr Leute schauten aus den Fenstern oder kamen aus der Tür der Schule gerannt. Der nächste Feuerball raste auf Tassi zu und verfehlte sie

nur knapp. Dafür schlug er in den Baum neben ihr ein und der Baum fing Feuer. Mit der einen Hand versuchte sie das Feuer zu löschen und mit der anderen Hand lenkte sie den nächsten Feuerball von sich ab. Er schlug ebenfalls in einen Baum, der wenige Sekunden später auch in Flammen aufging. Nun brauchte Tassi beide Hände, um zu verhindern, dass das Feuer sie erreichte. Es wurde immer heißer und die Hitze brannte auf Tassis Haut. Sie hatte keine Hand frei,um den nächsten Feuerball von sich abzulenken. Sie hatte auch keine Hand frei, um zu verhindern, dass er sie traf. Sie flog rückwärts, knallte gegen einen Baum und blieb reglos liegen. Jetzt erst bekam Mary mit, was sie angerichtet hatte. Sie rannte zu Tassi und sank auf die Knie. In diesem Moment erlosch das Feuer. „Was habe ich nur getan?“, flüsterte sie. Ben und Oskar kamen herbei gestürmt und blieben erschrocken stehen. Nun kniete sich auch Ben zu Tassi. „Tassi.“, flüsterte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Tassi schlug die Augen auf und lächelte. „Was schaut ihr den so betrübt?“ fragte sie. „Tassi:“, sagten die Drei im Chor. „Tassi es tut mir so leid“, sagte Mary,“ Das wollte ich nicht. Ih war nur so eifersüchtig.“ „Ach, es ist doch alles wieder gut.““Ja. Vergessen wir das.““Mary.“,sagte Oskar.“Ja?“sagte Mary.“Ich liebe dich!““ich dich auch!“ sagte Mary. Oskar zog sie hoch und küsste sie. Ben half Tassi hoch.“Danke!“, sagte Tassi. „Nein,dir muss ich danken, weil wir uns getroffen haben.“ sagt Ben und küsste sie ebenfalls.

 

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lieben sie sich noch heute.