„Die verfluchten Trolle“

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Seraina und Kaia, beide 12 Jahre, aus Wildhaus, Schweiz

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Es war einmal eine arme Familie, die ein Kind, Nina, und einen Hund, Maiko, hatten. „Nina“, rief die Mutter aus dem Fenster. „Kannst du Pilze sammeln gehen?“ fragt sie. „Ja, Mama. Maiko, komm wir gehen Pilze sammeln, Tschüs Mama.“ Als sie am Waldrand ankamen, sahen sie ein weisses Pferd an einem Baum. Anfangs dachte Nina, dass es ausgesetzt wurde. Aber dann sah sie das Wappen ihres Königreichs. „Was ist denn das, Maiko?“ Der Hund schnüffelte in der Luft. Plötzlich rannte er weg. „Komm zurück Maiko!“, rief Nina. Sie rannte ihm hinterher. Frech grinste der Prinz mit dem Hund in den Armen Nina an. „Danke, dass du meinen Hund gefangen hast.“ – „Mit wem habe ich die Ehre zu sprechen?“, fragte der Prinz.  „Ähmm, mit mir, ich bin Nina, und wer bist denn du?“ antwortet sie. „Ich bin euer Prinz Maximilian.“, sagte er stolz. Es war Liebe auf den ersten Blick. „Willst du mit mir Pilze sammeln kommen?“ fragt sie eifrig. „Ja, ich liebe Pilze sammeln, aber ich kann nie, weil mein Vater es nicht zulässt“, anwortet er traurig. Als sie den Wald betraten, sahen sie einen Büschel mit saftigen Pilzen. „Ich bin zuerst da“, sagte der Prinz und rannte los. „Nein, ich bin zuerst da“,  erwiderte Nina und folgte ihm. „Ha, ich sagte doch ich bin zuerst da“, sagte er stolz. „Nein, warst du nicht, weil Maiko war vor dir da“, meinte sie frech. Nach ein paar Minuten, setzten sie sich ins Gras. „Maiko, was machst du denn da?“, fragte Nina den Hund. „Was starrt er denn an?“, fragt der Prinz. Also gingen sie zu ihm rüber. „W-w-was si-nd den das?“, fragte Nina ängstlich. „Das sind Trolle, sie sind eigentlich nett, aber wenn sie verflucht werden, nicht.“, entgegnete der Prinz unsicher. Die Trolle erschraken wegen den Kindern und dem Hund. Der Eine flüsterte dem andern zu: „Das ist ein Mädchen, das brauchen wir.“ – „Was murmeln denn die da? Ich habe was mit einem Mädchen gehört, du auch?“, fragte Nina den Prinzen. Plötzlich pfiff einer der Trolle. Auf einmal sprang aus jedem Loch ein Troll, und stürzte sich auf Nina. Ihr wurde plötzlich schwarz vor Augen. „Nina, Nina wach auf“, meinte der Prinz verzweifelt. „W-w-wo sind wir?“, seufzte Nina. „Die Trolle haben uns entführt“, sagte Maximilian wütend und streichelte den Hund. Da kam plötzlich ein Troll mit einem Messer in der Hand herein. Nina fragte: „Wieso halten sie uns hier fest? Wieso hast du ein Messer in der Hand?“ – „Weil wir dein Herz brauchen, um uns vom Fluch zu erlösen“, murmelte er. Er kam immer näher und näher. „Wollt ihr mich aufschneiden und mein Herz nehmen?“, stotterte sie schockiert. „Naja, nicht unbedingt, aber wir brauchen es, damit wir wieder zaubern können“, entgegnete der Troll sachlich. „Nein“, rief der Prinz, hob sein Messer über den Troll und schnitt dabei seine Haare ab. „Spinnst du? Meine Haare sind wertvoll. Sie sind aus Stroh gemach.“. „Ha ha, dann sind meine aus Gold“, antwortete der Prinz und Nina versuchte nicht zu viel zu lachen. „Stop!“, schrie Nina so laut sie konnte. „Wir können euch ja helfen“, erwiderte Nina. „Nur wenn die Hexe tot ist, vergeht der Fluch“, sagte der Troll. „Okay, wo müssen wir denn hin?“, fragte Nina. „Ähm, ihr müsst in den dunklen Wald“, antwortet der Troll „folgt mir.“ Als sie im Wald ankamen, kam die Hexe hinter einem Baum hervor. „Was sucht ihr in meinem Wald?“ schrie die Hexe wütend. Da nahm der Prinz sein Schwert aus der Scheide und stach es in den Bauch der Hexe. „Wow das ging aber schnell“, sagte Nina beeindruckt. „Ich danke euch sehr. Dank euch können wir wieder zaubern“ freute sich der Troll und machte ein Zaubershow. „Ihr dürft wieder nach Hause gehen.“ Als sie wieder zu Hause waren, hielt der Prinz um die Hand von Nina an. Sie heirateten und nach etwa fünf Jahren bekamen sie ein Mädchen. Es hiess Jara. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.