„Die Hundeallergie“

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Vivien und Julia, 14 Jahre, aus Potsdam

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Pauline hatte einen Flug im Reisebüro gebucht. Weil sie das Auto nicht am Flughafen stehen lassen konnte, entschied sie sich dafür, mit dem Taxi zu fahren. Als sie am Flughafen angekommen war, lief sie zur Kofferabgabe. Danach wartete sie bis sie in den Flieger einsteigen konnte. Als sie eingestiegen war, saß sie neben einem jungen Mann, der ihr sehr gefiel. Sie wollte ihn ansprechen, traute sich aber nicht so ganz. Der junge Mann, der Paul hieß, fand das auch so. Beide wussten nicht, wie sie sich ansprechen sollten, ohne dass sie sich schämten. Der Flug ging viel länger als geplant. Als sie schließlich später, nach fünf Stunden, gelandet waren, dauerte es noch bis zur Kofferabholung. Der Flughafen hier war anders als der in Deutschland.  Paul und Pauline fiel auf, dass sie ständig aufeinander trafen:  An der Kofferabgabe, im Flieger und an der Kofferabholung. Nachdem sie den Koffer abgeholt hatten, hatten sie noch Zeit bis zum Bus. Paul merkte: „ Ah, Pauline sitzt ja auch im gleichen Bus“. Bis zum Hotel war  es eine Stunde Busfahrt. Das letzte Hotel, das Cambria Sonnenschein hieß, war das Hotel, was Paul und Pauline gebucht hatten. Sie waren zusammen im 6-Sterne-Hotel auf der Südseeinsel. Die Hotelzimmer von Paul und Pauline befanden sich auf einer Etage. In den nächsten paar Tagen kam es vor, dass sie sich schon mal unterhielten. Sie gingen zusammen Mittagessen. Zur Abendbrotzeit gingen sie in ein Restaurant. Sie bemerkten, dass sie sich schon sehr mögen. Sie bestellten sich Essen und genossen die Abendstunden. Der Abend ging zu Ende…

Sie spazierten gemeinsam am Strand zurück zum Hotel. Sie erzählten gegenseitig voneinander. Paul erzählte von seinem Beruf, Hobbys und seiner Hundehaarallergie. Pauline traute sich deshalb nicht zu sagen, dass sie einen Hund hat. Als es dann Abend wurde verabschiedeten, sie sich voneinander „Bis Morgen“ sagte Pauline und Paul lächelte sie nur an. Als beide auf ihren Zimmern waren, überlegten sie sich, wie der morgige Tag aussehen könnte und gingen dann ins Bett. Am nächsten Tag gingen sie zusammen frühstücken und dann gemeinsam an den Strand. Das Wasser am Strand war wunderbar klar  und funkelnd und nicht zu warm und nicht zu kalt. Da es am Wasser so leer und ruhig war, genossen sie die Zeit um etwas zu schlafen.  Weil sie sich so mochten, versuchten sie, so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen. Sie tauschten ihre Nummern aus um weiterhin im Kontakt zu bleiben. Sie hatten noch acht gemeinsame Tage auf der Südseeinsel. Die gemeinsame Zeit war für beide etwas ganz Besonderes. In sechs Tagen geht es zurück nach Hause.

„ Hast du eigentlich Haustiere?“ fragte Paul ganz unerwartet. „ Ja, aber ich möchte nicht sagen, welche“ antwortete sie unsicher. „Was ist denn los?“ „ Ist alles okay“ „Ja schon … Aber“? „“ Ich möchte es einfach nicht sagen, okay? sagte sie energisch. „Was ist denn los? So kenn ich dich ja gar nicht. Habe ich etwas Falsches gesagt?“ Pauline geht ohne ein Wort auf ihr Zimmer, sie dreht sich noch nicht einmal um, denn sie hat wirklich große Angst, ihren Paul zu verlieren,  wenn sie ihm von ihrem Hund erzählt. Und weil es schon spät ist entscheidet sie sich, eine Nacht drüber zu schlafen. Sie träumt davon, dass sie ihm von ihrem Hund erzählt. Es gibt einen furchtbaren Streit. Sie wachte schweißgebadet auf. „Zum Glück war es nur ein Traum“ sagte sie zu sich selbst. Sie legt sich auf die andere Seite und schläft weiter.

Nun war es soweit: es ging wieder zurück nach Hause. In den restlichen Tagen hatten die beiden kein Wort mit einander geredet. Im Flugzeug haben sie sich so weit auseinander gesetzt, dass sie auch wenn sie mit einander sprechen wollten keine Chance gehabt hätten sich auch irgendwie zu unterhalten.

Als ein paar Wochen vergangen waren, stießen sie reinzufällig aufeinander als Pauline mit ihrem Hund Alfredo spazieren ging.  Ihm war sofort klar, warum Pauline solange nicht mehr mit ihm gesprochen hatte und er spricht sie darauf an: „ Du Pauline“ fing er an zu sagen. „ Ja, ich weiß schon. Komm, Alfredo, wir gehen“  „Nein Pauline! Bleib doch stehen“ rief er ihr hinterher. „Ich dachte, du hast eine Allergie gegen Hunde?!“  wundertet sie sich. „Hab ich ja auch, aber mir tränen nur ein bisschen die Augen und -Ha ha hatschi- niesen muss ich auch, aber das kann uns doch nicht trennen!“ „Gesundheit! Wir haben uns ganz schön albern verhalten“ sagte sie lächelnd. Und auch Paul musste schmunzeln „Ja, stimmt. Ist jetzt alles wieder gut ?“ „Ja, schon vergessen.“ Sie gehen zusammen Eis essen und unterhalten sich über den Urlaub und Pauline erzählt von ihrem Traum. Dann gehen sie wieder nach Hause und sind rundum glücklich.