„Die erste Liebe“

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Kiara, 11 Jahre, aus Bremen

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Es gab einmal einen Ritter, der noch sehr jung war. Der hatte ein Problem: Er konnte sich nicht verlieben. Er war der Einzige von seinem Freunden, der sich nicht verlieben konnten. Er heißt Karlson, aber alle nannten ihn Karl. Als Karl einmal in den Wald reiten musste, um Kühe für die Burg zu holen, da sah er ein Mädchen. Er schaute sie eine Weile an, sie saß auf einem Stein und weinte.

Dann beschloss er ihr zu helfen. Er rit auf seinem Pferd zu ihr. Nun sagte er: „Was ist los? Warum bist du traurig?“ Sie schaute ihn erschrocken an und sagte mit leiser Stimme: „ Wer bist du? Bist du ein Prinz? Warum bist du überhaupt hier?“ „Ich bin Karlson, alle nennen mich Karl und nein ich bin kein Prinz. Ich bin ein Ritter. Ich bin hier weil ich Kühe für die Burg holen muss. Ich möchte nicht, dass du traurig bist. Du hast es bestimmt nicht verdient. Möchtest du mir deinen Namen sagen?“ meinte Karl. Nun sagte das Mädchen: „Mein Name ist Charlotte. Ich kann nicht sagen, ob ich das verdient habe. Ich bin gestolpert und meine Schürze ist kaputt gegangen und dann bekomme ich Putzdienst und damit ist nicht gemeint, dass ich nur für meine Familie putzen muss, sondern das Schloss von den Königen!“

Karl grübelte einen kurzen Moment, er sagte: „Komm mit zu unserer Burg, dann kann ich dir eine Schürze geben.“ Charlotte sagte: „Das wäre super. Ich würde mich ganz doll freuen.“  „Okay. Dann lass uns los reiten. Komm, ich helfe dir auf mein Pferd“ sagte Karl. Charlotte sagte: „Warte“ siepflückte eine Rose. „Hier die ist für dich als Dankeschön.“ Er nahm sie und wurde ein bisschen rot. Als sie nun los geritten waren, dachte Karl nach. Er dachte sich: Ich habe Gefühl, dass irgendwas anders ist. Ich glaube ich habe mich verliebt. Nun fing sein Herz an zu pumpen, doll, ganz doll. Er hatte sich zum ersten Mal verliebt. Er fühlte sich überglücklich. Sie sagte nun: „ Du bist nett. Sind wir jetzt befreundet?“. „Du bist auch nett und wenn du meinst, können wir gerne Freunde sein“ meinte Karl.  Mittlerweile war der Himmel schon rot als sie ankamen. Sie hatten also abgesprochen, dass sie die Nacht über bei ihm bleibt. Mitten in der Nacht tippte Charlotte Karl an, der sofort aufgewacht ist. Charlotte meinte: „ Schau mal den Mond an, das Mondlicht ist so wundervoll!“. Karl sprang auf und schaute aus dem Fenster: „Es ist so wunderschön!“. Er schaute auf die Uhr, es war grad 5 Uhr. „Die Morgendämmerung bricht gleich an.“

Charlotte nahm Karls Hand. Karl wollte gerade etwas sagen, da sagte sie aber: „Ich freu mich, dass wir eine solche Freundschaft haben.“ Karl dachte sich: sag es jetzt. Sag ihr, dass du sie liebst. Jetzt, wo man das Morgenrot sah, meinte er: „Ich muss dir etwas sagen. Ich hab Angst aber ja…“

Beide sagten gleichzeitig: „Ich liebe dich!“ Sie fielen sich in die Arme. „Ich möchte immer bei dir bleiben“ sagte Charlotte. Als sie zu ihr zum Schloss geritten waren, um die Schürze wegzubringen, meinte Karl: „Lass uns weg von hier.“ „Ja“ bestätigte Charlotte. Schon bald hatten sie ein eigenes Dorf gebildet und waren wunschlos glücklich.