Fabian, 11 Jahre, Mainz
* * * * *
Es war einmal ein König,
allein in seinem Schloss,
der König war sehr mächtig,
das Schloss war auch sehr groß.
Was soll ich denn nur machen,
ich bin ja ganz allein,
ich glaub, ich brauch ’nen Drachen
den lad ich zu mir ein.
Am Morgen ging der König
in den dunklen Wald.
Ihn gruselte es wenig,
doch es war bitter kalt.
Dann ging die Sonne glühend auf,
es kam das Morgenrot,
am Fluss ein grüner Drache saß,
der aß sein Frühstücksbrot.
Ich glaube an ein Wunder,
rief der König aus.
Hier brennt’s ja gleich wie Zunder,
atmest Du nur aus.
Da sprach der Drache heldenhaft,
ich setz doch nichts in Brand!
Sonst stinkt hier alles kokelig,
im schönen Märchenland.
Die beiden schlossen Freundschaft,
der Drache fand das gut.
Der König gab ihm Essen
und fasste neuen Mut.
So suchen sie jetzt jeden Tag
leckere neue Beute
und wenn sie nicht gestorben sind,
dann leben sie noch heute.