Der magische Traum von den Brüdern

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Johanna, 11 Jahre, Hohenfels/Liggersdorf, Deutschland

* * * * *

Es war einmal ein kleiner Junge namens Leon. Er las jeden Abend in seinem Bett ein Buch. Es ging um Drachen. Und sein Bruder ebenso. Er hieß Marlon. Dann fingen sie an zu schlafen.

Leon und Marlon träumten den gleichen Traum. Sie träumten von einem Drachen namens Rhombus. Leon und Marlon hatten Angst als sie in fliegen sahen. Er griff gerade eine Burg an. Sie hieß Löwenberg. Er spuckte Feuer und die zwei Brüder  fürchteten sich zu Tode. Sie suchten Schutz vor dem Drachen. Er kreiste um die Burg. Er hat alles niedergebrannt, die Stadt war leer, denn alle waren auf der Flucht. Der Drache landete genau vor Leons und Marlons Füßen. Sie schauten den Drachen an und er wollte ihnen etwas sagen. Leon fühlte, dass etwas nicht stimmte. Der Drache war sehr zornig, weil jemand seine Eier gestohlen hatte. Sein Herz klopfte sehr schnell und er war traurig. Leon und Marlon sagten: „Wir helfen dir!“ Der Drache freute sich. „Also, wir müssen dich nur noch daran gewöhnen, dass wir auf dir sitzen.“ Sie saßen kurz auf ihm. Er hat am Anfang etwas gezappelt, aber dann hat es gelappt und sie flogen los! Sie riefen: „Juhu!“ Es war wie magisch, sie fühlten den Wind in den Haaren. Sie landeten am Wald und Marlon sagte: „Komm, hier machen wir Rast.“ Marlon sah eine Höhle. Der Drache läuft in die Höhle mit den beiden Buben. Es war Morgen, die beiden sahen die Morgenröte, machten sich startklar und flogen los. Rhombus sagte: „Ein alter Troll hat meine Eier gestohlen. Meine Frau macht mich fertig, wenn ich sie nicht finde! Sie liebt ihre Kinder ja so!“ Marlon rief plötzlich: „Hier, der Troll! Schnappen wir ihn uns!“ Der Drache rannte so schnell er konnte zu dem Troll. Er sagte: „Stopp, bleib stehen oder du wirst es bereuen!“ Doch der Troll rannte einfach weiter. Er spuckte Feuer in die Höhle und brannte alles ab. Der Troll lag mit offenen Händen und lies die Eier fallen. Der Drache nahm sie ins Maul und fragte: „Soll ich euch mitnehmen?“

Marlon sagte: „Komm Leon, gehen wir mit!“ „Ja, ok! Ich habe aber Höhenangst.“ Rhombus sagte: „Ich passe auf, versprochen.“ „Na gut, wir können es ja versuchen.“ Doch bevor sie aufsteigen konnten, brummte etwas im Hintergrund. Der Troll stand wieder auf und rannte zu ihnen. „Gib mir die Eier oder du spürst meinen Zorn!“ Denn der Troll war magisch. Er sagte: „Schnurzel- Wurzel, reck dich und streck dich,“ und griff sie an. Die Wurzel schoss aus der Erde und umschlang Rhombus, Leons und Marlons Füße. Rhombus versuchte sie durchzubeißen, aber sie waren unzerstörbar. „Wir sind verloren!“, sagte Leon. Doch Blum, die Frau von Rhombus sagte: „Warum warst du solange weg?“ Rhombus rief: „Hilf uns bitte, der Troll hat unsere Eier!“ Blum ist so sauer geworden, dass sie denn Troll fertig gemacht hat und diesmal war er wirklich gestorben. Die Wurzeln lösten sich auf und sie waren frei. Rhombus hatte eine kleine Verletzung. Blum weinte, denn die Drachentränen heilen Wunden. Sie ließ die Träne auf die Wunde fließen und die Haut wuchs zusammen. Sie flogen mit den beiden Nachhause und Blum fand einen Sattel. Sie ritten zu dem Dorf zurück. Rhombus sagte: „Oh nein, was habe ich gemacht?“ Wenig später kam ein Stadtplaner und baute alles wieder auf. An dieser Stelle wachten Leon und Marlon auf, gingen zur Küche und sagten: „Mama, wie lang haben wir geschlafen?“

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.