„Begrenztes Abenteuer“

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Jana, 12 Jahre, Kalbach (Heubach), Deutschland

* * * * *

Zwei Kinder liefen bei Abendstund´ durch den dunklen Wald,

doch verirrt hatten sie sich schon bald.

Sie kamen zum Ende des Waldes, konnten weiter gehen,

eine neue Welt- gefährlich- konnten sie sehen.

 

Die Freunde blickten gebannt,

wären am liebsten schnell weggerannt.

Große Tiere schauten die beiden böse an,

kamen allmählich näher an sie heran.

 

Sie gingen ein kleines Stück zurück,

dort war eine lange Brück´.

Da plötzlich, oh nein,

fiel ein Kind in die tiefe Schlucht hinein.

 

Es lag dann auf einem Baum,

hatte gar nicht viel Raum.

Der Freund wollte gehen herunter,

doch was wäre, wenn er auch fiel hinunter?

 

Dort stand ja eine Leiter,

die ihnen hilft weiter!

Schnell nahm sie das Kind

und lief zu seinem Freund geschwind.

 

Er hatte es geschafft,

das war einfach heldenhaft.

Die Leiter stand auf festem Grund,

die Stimmung der Freunde war bunt.

Das gerettete Kind kletterte mit schnellem Schritt,

geschickt die Leiter hinauf mit einem festen Tritt.

Oben fielen sie sich in die Arme,

versprachen sich Freunde zu bleiben ewige Jahre.

 

Doch sie wussten, sie waren hier nicht allein,

auch Tiere waren hier, groß und klein.

Sie erschraken sich fürchterlich,

als ihr Blick seitlich wich.

 

Ein riesiges Ungeheuer kam auf sie zu,

immer größer wurde es im Nu.

Jetzt war es endgültig vorbei,

dachten die Zwei.

 

Das Tier breitete seine Arme immer weiter aus,

die spitzen Zähne blickten aus seinem riesigen Maul heraus.

Die Kinder sahen ihn schon kommen, den Tod,

der Himmel färbte sich zum Morgenrot.

 

Dann wurden die beiden hastig geweckt

Und stiegen auf, aus ihrem warmen Bett.

Es war alles nur ein Traum,

alles, auch das mit dem Baum!