„Alles Liebe oder was?“

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Lilith, 11 Jahre, aus Ollersdorf, Österreich

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Es war einmal ein Königreich namens „Kronwood.“ Natürlich hatte  Kronwood eine Königin ,einen König und einen Prinzen. Die Namen der Königin und des Königs sind egal, aber den Namen des Prinzen  werden wir brauchen. Der Prinz hieß „William Alexander der Zweite.“ Ja, der  tut mir schon leid, mit so einem Namen hat man es wohl nicht immer leicht im Leben. Okay, ich sollte jetzt mit der Geschichte anfangen. Also, alles begann an einem Tanz-Abend im Saal des Schlosses. Es waren viele reiche Familien gekommen, unter anderem  Familie „Adams“ . Die Adams hatten eine bezaubernde Tochter.  Emma, sie war wunderschön, anmutig und freundlich. William verliebte sich sofort  in sie. Er lud sie auf einen romantischen Spaziergang ein. Gemeinsam  schlenderten sie zu einem  riesigen Balkon  und bewunderten die funkelenden Sterne. Emma sagte zögernd: „Sieh mal ein Bettler! Lass uns zu ihm gehen und ihm etwas von deinem Geld geben. Ich meine, du solltest ihm etwas geben du bist ja schließlich ein Prinz! Komm schon William.“ Die Prinzessin wollte William bei der Hand fassen und zu dem Bettler gehen, aber der Prinz schlug den Arm weg und sagte spöttisch: „Ja, ja. Ich soll diesem alten Stück Geld geben? Das soll doch wohl ein Witz sein oder? Sicher nicht! Warum? Sag mir nur einen Grund! Es ist mein Geld! Es gehört mir. Niemand  Anderen! Ich werde es mit niemanden  teilen, auch wenn ich noch so viel hab! Emma, du musst verstehen, ich mach das nur weil-“ „STOP! Ich habe genug gehört!“ , unterbrach ihn Emma. „Seit Jahren verwandle ich mich in einen Bettler. Ich habe dich geprüft,  ob du Leuten von deinem Geld gibst, ob arm oder reich, nie hast du etwas gegeben!“ , erklärte sie ihm. „Ich muss schon sagen, dass ich mir mehr erwartet hätte. Du lässt mir keine andere Wahl. In deinem Herzen gibt es einfach keine, nicht einmal einen  kleinen  Funken LIEBE!“ ,fügte sie hinzu. William lachte, aber man hörte, dass sich hinter seinem schönen  Lachen Angst verbarg. Er protestierte. „Madam Emma. In meinem Herzen ist Liebe! Sonst könnte ich Sie nicht lieben. So lass uns wieder  hinein gehen.“ Der Prinz hielt ihr die Hand hin, doch die Adams Tochter schlug sie arrogant weg. Sie fauchte wütend: „William Alexander der Zweite! Du liebst mich nicht! Du liebst mehrere Frauen! Du liebst sie nur wegen des Geldes und ihrer Schönheit! Du liebst mich nicht William!“ „Liebste, du musst mir glauben. Okay, eigentlich wollte ich bis zur späten Stunde warten, doch deine  Persönlichkeit  lässt mir keine andere Wahl. Emma Maria Adams. Willst du meine Frau sein? Willst du bis dass der Tod uns scheidet meine  Frau sein? Willst du mich heiraten?“, fragte der Prinz mit einem verführerischen Lächeln in seinem hübschen Antlitz. Der Frau stockte der Atem. Sie stotterte mit Tränen in den Augen: „Oh William! Ich will nicht! Du bist ein Tu nicht Guter Mann! Ich bin doch nicht ganz ohne Verstand. Glaubst du wirklich ich bekomme es nicht  mit , dass du schon 10-malverheiratet warst? Außerdem will ich mit so einem Prinzen nicht verheiratet sein,  wie du  weißt, kannst du nicht lieben! So jetzt hätten wir dieses Thema erledigt. William ich werde dich verfluchen.“ Der Prinz stand von seinem Kniefall auf und murmelte leise doch zugleich verführerisch: „Ach, ich liebe es wenn du so tust als ob du böse wärst.“  Er kam immer näher zu ihr heran. Als ihre Gesichter nur noch Millimeter  voneinander entfernt waren wollte er die hübsche  Dame küssen. Da schrie Emma verletzt: „Du Schuft! Du wolltest mich  küssen?! Jetzt reicht es mir! Ist das alles Liebe oder was? Ich werde dich jetzt verfluchen, du sollst in die Hölle gehen und dich dort verlieben, in eine hässliche  Frau. Die musst du heiraten wenn  du wieder ein Prinz sein willst! Kchronakchrona mara mara, so sollst du Lieben lernen! Wenn du am nächsten Morgen aufwachst  bist du nicht mehr Prinz! Wiedersehen William.“ Emma machte noch einen Hofknicks, danach wandte sie sich um und verschwand in der tanzenden Menge von Leuten. „He! Wach auf!“ ,rief eine Frau mit langen blonden Haar. Der Prinz richtete sich von dem dreckigen kalten Boden auf und schimpfte: „ Wer wagt es so mit dem König zu reden?! Nun ja, wenn ich schon mal wach bin dann bring mir bitte mein Frühstück. Aber vergiss nicht, mein Kuchen soll sehr weich sein.“ „Haha, du Dummerchen! Du bist kein König. Du bist William Alexander. Ach, und bald bist du mein Ehemann, mein Schatz!“ , jubelte die Frau. Als William das hörte hüpfte er auf und sah, dass er in einer alten verdreckten Gasse saß und neben ihm eine dreckige, ungepflegte Frau. Er sah sie an und stotterte: „ Erstens bin ich William Alexander der Zweite. Zweitens wer bist du und warum bin ich bald dein Ehemann? Und drittens: Warum zum Geier habe ich auf der Straße geschlafen!? Ich würde gerne mit einer Kutsche zum Schloss zurückkehren.“ Die Frau antwortete: „ Schatz. Du hast nur geträumt,  das du der König bist. Steh jetzt auf wir müssen die Hochzeit vorbereiten, wir heiraten heute! Außerdem sind wir nicht auf der „STRASSE“ sondern bei uns zu Hause du Dummerchen. Ach, ja hör auf so zu reden als ob du der Held von Frauen wärst, du bist doch schon mein Mann!“ Der Prinz dachte sich dass er nur träumen würde, aber es war real! Den ganzen Tag war er mit „Maja“ zusammen und half ihr seine Hochzeit vorzubereiten. Sie redeten, lachten und hatten einfach nur Spaß! Das ging den ganzen Tag so, bis es endlich so weit war, sie heirateten! Die Hochzeit verging schnell, sie hatten ja nur eine Feier und einen Kuss, weil sie arm waren. Aber William heiratete Maja nicht wegen dem Aussehen oder ihrem „Geld“ er heiratete sie, weil er sie LIEBTE! Zwei Jahre waren sie verheiratet, glücklich verheiratet. William hatte eingesehen, dass  es kein Traum war, aber es war ihm egal solange es Maja geben würde. Eines Tages wachte er auf. Aber nicht wie sonst in der Kälte und am harten Boden, nein, er wachte in seinem weichen, riesigen Prinzenzimmer auf! Mit Maja.