„ALLES LIEBE ODER WAS?“

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Chandra, 13 Jahre, aus Pernitz, Österreich

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Eines Tages entschieden sich zwei Waisen, aus dem Waisenhaus zu fliehen. Ihre Namen waren Kevin und Fridolin und sie waren die besten Freunde. Sie wollten sich auf die Suche nach einem besseren zu Hause machen, da sie im Waisenhaus nichts Gutes und sehr wenig zu Essen bekamen und obendrein auch oft geschlagen wurden.

Am Anfang ihrer Reise waren sie barfuß unterwegs und hatten bloß einen Dolch, den sie im Waisenhaus mitgehen hatten lassen. Außerdem hatten sie noch etwas Brot beim Bäcker gestohlen.

Also machten sie sich auf den Weg, mit dem Glauben an ein besseres Leben. Nach vier Tagen kamen sie in eine Kleinstadt. Dort kauften sie etwas zu Essen, mit ein paar Münzen, die sie glücklicherweise unterwegs am Wegesrand gefunden hatten. Als sie weiterwanderten, kamen sie in eine Wüste, die zu ihrem Glück sehr klein war. Sie übernachteten darin unter einem verkrüppelten Baum. Am nächsten Tag, nach dem Aufstehen, gingen sie weiter und nach einer Weile begegneten sie einem Mann, der sich als Zauberer verkleidet hatte. Dieser wollte ihnen ein paar Steine mit aufgeprägten Bildern darauf verkaufen. Sie gaben noch eine von ihren Münzen, für ein paar von diesen seltsamen Steinen aus und setzten ihren Weg fort.

Da sie immer noch Angst vor Verfolgern aus dem Waisenhaus hatten, gingen sie in einen Wald um dort zu übernachten. Am nächsten Morgen gingen sie eine Runde durch diesen Wald, um ein paar Pilze zu finden, denn sie waren sehr, sehr hungrig. Doch plötzlich entdeckten sie eine alte Mühle, die auf einer Waldlichtung stand. Als sie eintraten, fiel ihnen gleich ein großes Buch ins Auge. Sie nahmen es aus dem Regal und begannen darin zu lesen. In diesem Buch fanden sie eine Landkarte, die den Weg zu einem Dorf zeigte, in welchem angeblich alle Bewohner für immer ein gutes und glückliches Leben führen konnten.

Nach kurzem Beratschlagen beschlossen Kevin und Fridolin, sich auf den Weg in dieses Dorf zu machen. Sie folgten der Landkarte aus dem großen Buch, so gut sie konnten, doch sie fanden das Dorf nicht am ersten und auch nicht am zweiten Tag. Und sogar nach einem Monat hatten sie es noch immer nicht gefunden.

Da beschlossen die beiden, sich in einer großen Ansiedlung niederzulassen, in der sie unterwegs eine Rast eingelegt und wo sie sich vom ersten Augenblick an, sehr wohl gefühlt hatten.

Und tatsächlich ging es ihnen dort ziemlich gut und nach einiger Zeit hatten alle beide zwei Mädchen gefunden in die sie sich verliebten und die sie bald darauf heirateten.

Nach fünf Jahren hatte Kevin einen Sohn namens Max, der sich, als Fridolin und Kevin schon lange gestorben waren, nochmals mit dem großen Buch auf den Weg machte, um das geheimnisvolle Dorf, wo alle gut und glücklich Leben konnten, zu finden.

Und nach langem Suchen fand er es schließlich wirklich. Überglücklich machte er es zu seinem zu Hause und lebte dort für immer glücklich.

ENDE