Michelle,16 Jahre, aus Langenzersdorf, Österreich
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Es war einmal ein junges Fräulein namens Lidiana. Es hatte fünf ältere Geschwister und war somit das jüngste Kind. Sie wohnten alle in einer Stadt, und kamen aus ärmlichen Verhältnissen. So mussten sie immer hart arbeiten, um ein Stückchen Brot oder einen Krug Wasser zu bekommen. In der nahegelegenen Mondstadt gab es einen Ritter, dessen Vater dort der König war. Es gab auch die sogenannten Dolchmenschen, die hin und her wanderten, um für Nahrung und Beute zu kämpfen. Schon bald zog ihretwegen ein Krieg herauf und die Stadt stand kurz vor dem Fall. Das Königreich bekam dies mit und des Königs Armee kam, um zu helfen, den Krieg gegen die Dolchmenschen zu gewinnen. Das Gute siegte, aber alles war verwüstet. So halfen die Soldaten, die Bürger und der König selbst alles wieder zu errichten. Auch der Prinz kam und arbeitete mit. Da, eines Tages, erblickte er die arme Schönheit, die barfuß neben ihren Geschwistern an der Straße stand und bettelte. Sie hatte prächtiges langes braunes Haar und funkelnde blaue Augen. So verliebte er sich sofort in sie. Er sah aber auch die Trauer in ihrem Gesicht. Als es dunkel wurde, brachen ihre Geschwister auf und gingen nach Hause. Die junge Maid blieb noch zurück. Der Prinz nutze die Gelegenheit und ging zu ihr. Er lud sie auf ein Essen im Schloss ein, und sie sagte freudig zu. So ritt sie mit ihm in die Mondstadt.
Im Schloss wartete ein prächtiges Essen auf sie. Nach dem Mahl brachte der Prinz Lidiana zurück in die zerstörte Stadt. Doch er dachte auch an die anderen Bewohner und so ließ er eine Kutsche mit Essen und Nahrungsmitteln beladen und diese begleitete Lidiana und ihn. Die Freude der Stadtbewohner war groß, als das Essen an sie verteilt wurde.
Von nun an brachte der Prinz Lidiana jeden Tag Rosen. Die Königsfamilie unterstützte die Stadt, indem sie täglich Arbeiter und Nahrung schickte. So war diese bald wieder aufgebaut und den Bewohnern ging es besser als je zuvor.
Nach einem guten Jahr hielt der Prinz um die Hand seiner geliebten Lidiana an. Es gab eine große Hochzeit und die beiden Städte waren für immer miteinander verbunden.