4. Sächsisches Märchenfestival: 22.08.2017

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Als die rund 50 geladenen Kita-Kinder heute den Sächsischen Landtag in Dresden betraten, wartete jemand ganz Besonderes auf sie: der Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler persönlich!

Im Rahmen des 4. Sächsischen Märchenfestivals las der Politiker heute Märchen für seine kleinen Gäste – und zwar zunächst „Der Wolf und die 7 Geißlein“. Das zweite Märchen wurde dann demokratisch über eine Abstimmung gewählt: Zur Auswahl standen „König Drosselbart“ und „Rumpelstilzchen“. Letzteres erhielt dann die Mehrheit. Herr Rößler war schon mehrfach beim Sächsischen Märchenfestival dabei und ist mittlerweile ein erfahrener und begeisterter Vorleser, was die Kinder natürlich schätzten. Zudem kannten die Kleine sämtliche Märchen der Brüder Grimm und die darin enthaltenen Sprüche, und so waren heute im Landtag praktisch Märchen-Experten unter sich. Im Anschluss an die Geschichten stellte sich der Politiker noch zahlreichen Fragen der Kinder. Zum Beispiel: warum heißt es LandTAG? Weil sich früher, in der Zeit, als die Brüder Grimm die Märchen aufgeschrieben haben, das ganze Land ( bzw. seine Vertreter) an einem Tag getroffen haben. Oder: Wie funktioniert der Landtag? Der Landtag funktioniert wie ein Kindergarten – es ist eine große Gemeinschaft und man muss Regeln befolgen.

Wirklich ein besonderes Erlebnis für die Kinder.

Heute hielt der Märchenzauber auch Einzug in Schwarzenberg: Die Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer besuchte im Rahmen des 4. Sächsischen Märchenfestivals die Grundschule Sonnenleithe und las Märchen für rund 50 Kindern der 1. und 2. Klassenstufe. Sie hatte sich dazu das vielschichtige Märchen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ ausgesucht und das alte Märchenbuch, in dem sie schon als Kind gerne gelesen hatte, mitgebracht. Der Held in der Geschichte wird von der Großmutter des Teufels in eine Ameise verwandelt und kriecht in ihre Rockfalten, um heimlich die Geheimnisse des Teufels zu erfahren. Und da Frau Hiemer selbst einen Faltenrock anhatte, konnten sich die Kinder die Situation bildlich vorstellen.

Nach dem Märchen, das natürlich gut ausgeht, zeigte die Oberbürgermeisterin den neugierigen Kindern noch die Illustrationen aus dem Buch, das aus dem Jahr 1927 stammt. Natürlich hatten die Kleinen auch viele Fragen an den prominenten Gast, die Frau Hiemer auch gerne beantwortete: Sie arbeitet vorwiegend im Rathaus und weil so viele Kinder noch nicht dort waren, lud sie alle direkt ein, sie einmal zu besuchen. Die Arbeitszeiten sind ganz schön lang: ihr Tag beginnt um 7 Uhr und oft ist sie erst nach 20.30 Uhr zu Hause. Der Oberbürgermeisterin gefällt ihre Arbeit sehr und sie hat schon viel erlebt, z.B. dass sie bei dem großen Hochwasser im Rathaus übernachten musste, weil der Vorplatz wie ein großes Meer aussah. In ihrer Freizeit spielt die studierte Diplom-Ingenieurin, Ökonomin und Verwaltungsfachfrau Akkordeon, sie liebt Verdi und die Oper, aber auch Silbermond und Herbert Grönemeyer. Ihr Lieblingsessen sind Spaghetti. Sie treibt gerne Sport, schwimmt und liest gerne Krimis.