4. Sächsisches Märchenfestival: 17.08.2017

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Es war ein gutgelaunter Festival-Auftakt!

Zur feierlichen Eröffnungsveranstaltung des 4. Sächsischen Märchenfestivals hatte heute der Sächsische Ministerpräsident und Schirmherr des Festivals Stanislaw Tillich selbst in die Staatskanzlei in Dresden eingeladen!

Der Ministerpräsident las im gemütlichen Erzählersessel das Märchen „Die weiße Schlange“. Insgesamt 70 Kinder der 2.-5. Klassen der Astrid-Lindgren Grundschule und des Marie-Curie-Gymnasiums aus Dresden lauschten gespannt. Die Kinder gaben die Geschichte anschließend noch einmal mit eigenen Worten wieder und beeindruckten dabei durch großen Wortschatz und Detailtreue.

Anschließend durften die Kinder viele Fragen stellen: Wie lang dauert ein Arbeitstag als Ministerpräsident und was muss man alles tun? Herr Tillich sagte darauf, er müsse wie ein König im Märchen versuchen, die Probleme in seinem Bundesland zu lösen und den Menschen zu helfen.

Auf die Frage, ob er selbst Märchen möge, antwortete er, dass er sie sehr wohl möge, sich aber beim Märchen „Die Schneekönigin“ als Kind immer gegruselt habe. Auch auf persönliche Fragen antwortete der Ministerpräsident gern: Sein Lieblingstag im Jahr ist eigentlich jeder Tag, an dem man gesund sei. Seine Lieblingsfächer in der Schule waren Geographie und Chemie. Er hat gleich zwei Muttersprachen – Deutsch und Sorbisch und sein Vorbild im Leben war sein Großvater, der insgesamt 12 Kinder hatte.

Fotos: Sächsische Staatskanzlei

 

Ebenfalls gab sich heute Brunhild Kurth, Staatministerin für Kultus, als Märchenerzählerin in der 30. Oberschule in Dresden die Ehre. Nach der Lesung des Märchens „Die weiße Schlange“ sprach sie mit den Kindern darüber,  wie wichtig es ist, einander zu helfen. Die Schüler gaben tolle Beispiele: man kann den anderen trösten, wenn er traurig ist, oder einem kranken Mitschüler die Hausaufgaben vorbeibringen.

Die Kinder hatten dann noch einige Fragen: Was ist ihr Lieblingmärchen – und wäre Sie lieber ein Fabelwesen oder eine Prinzessin? Als Lieblingsmärchen nannte Frau Kurth „Das Kalte Herz“, dabei habe sie immer weinen müssen. Sie würde aber weder gern eine Prinzessin noch ein Fabelwesen sein – sie sei am liebsten sie selbst. Doch wenn sie als Zauberwesen einige Wünsche frei hätte, dann würde sie sich ganz viele Lehrer für Sachsen wünschen.

Es blieb sogar noch Zeit für ein zweites Märchen: Von „Zwei Wanderer“ las Frau Kurth einen Auszug und schenkte der Schulklasse dann das Buch zum Abschied, damit die Kinder auch das Ende der Geschichte nachlesen können.