08.11. – 27. Berliner Märchentage

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img_20161108_110708146Auch heute war für das ganze Märchenland wieder ein spannender Tag! Wer glaubt, jede Märchenlesung sei gleich (ein Stuhl, ein Buch, ein Wasserglas…) – der irrt! Jeder Leser und jede Leserin wählt sich ganz persönlich ein Märchen aus und bringt es den Kindern auf eine ganz eigene Weise näher. Auch der Ort spielt natürlich eine große Rolle! Was es nicht alles für unsere Berliner Schulklassen während der Märchentage zu sehen gibt… heute öffneten verschiedene Botschaften und das Abgeordnetenhaus – und sogar eine echte Jurte! – ihre Türen.

Die Politikerin Ines Schmidt (Die Linke) las mit Begeisterung im Abgeordnetenhaus das Märchen „Capitaine Lixur“, in dem eine Frau – als Mann verkleidet – größte Abenteuer besteht: Sie bezwingt ein Einhorn und sogar einen geheimnisvollen Satyr. Von dieser Figur waren die Kinder besonders begeistert – auch wenn es ihn nicht wirklich gibt… Im Anschluss gab es eine lebhafte Fragerunde: „Warum musste die Frau sich im Märchen verkleiden?“ „Wer hat sich das Märchen ausgedacht?“ „Muss man sich als Politiker auch verkleiden?“ Natürlich bekamen die Schüler und Schülerinnen auch eine Führung durch das Haus, bei der sie viel Neues lernten.

Dann gab es heute noch eine wunderschöne Veranstaltung in der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate mit einer sehr netter, internationaler und interessierter Klasse aus Charlottenburg. Das Märchen, in dem ein mutiges Mädchen ihre in Tauben verwandelten Brüder rettet, wurde zuerst auf Arabisch vorgelesen und dann Seite für Seite ins Deutsche übersetzt. Den Kindern hat es gut gefallen, den Klang der Arabischen Sprache zu hören. Dann gab es ein Besuch in dem Museum der Botschaft und was kleines zu Essen für die Kindern, wie auch kleine Geschenke zum Abschied. Eine wundervolle Veranstaltung!

Die Botschafterin I.E. Dr. Khouiloud Daibes erzählt den Kindern in der Palästinensischen Mission ein Märchen über einen verwunschenen Garten, in dem die Ungeheuer in der Nacht genau wie Kinder spielen. Später gab es noch leckere Köstlichkeiten.

Die Schulklasse aus dem Friedrichshain wurde in einer beheizten, mongolischen Jurte empfangen. Dort hörten sie Märchen aus der Mongolei: über die Geschichte und Bedeutung der Jurte und über ein weißes Pferd und seine Mutter. Im Anschluss konnten die Kinder Fragen stellen. In der Jurte gab es traditionelle Trachten und Gegenstände aus der Mongolei zu sehen. Diese wurden den Schülern erklärt. Außerdem hörten sie viel Wissenswertes über das traditionelle Leben der Nomaden. Wer hätte gedacht, dass die Nomaden alles, was sie zum Leben brauchen, immer dabei haben? Sie brauchen keine Supermärkte, denn sie ernähren sich von dem, was ihnen ihre Tiere geben und von dem, was sie unterwegs finden (Getreide, Wasser, Beeren etc.). Nach der Fragerunde schauten sich die Kinder eine Ausstellung von Bildern an, die Kinder aus der Mongolei gemalt haben und im Anschluss gab es eine kleine Erfrischung für alle.

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