Der Besen gehört in Frauenhand!

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Der Besen war und ist ein sehr attraktives Arbeits- und Vergnügungsgerät. Aus den Märchen und dem Aberglauben kennen wir viele seiner Bedeutungen und dessen „richtige“ Anwendung. Wenn ein Mädchen z.B. wissen will, aus welcher Gegend ihr Bräutigam kommen wird, fackelt sie mal eben kurz einen Besen ab. Wohin der Rauch zieht, zeigt an, ob sie als Zukünftigen einen Wessi oder einen Ossi zu erwarten hat.

Jede Frau von Welt weiß zudem, dass man mit fachgerechtem Fegen des Zimmers von der Tür zur Raummitte das Glück ins Haus kehrt. Nur die Schwaben haben dieses Wissen mal wieder übertrieben! In ihrem Schaffe-Schaffe-Häusle-Putze-Wahn wurde bereits  im 15. Jahrhundert  die „Kehrwoche“ erfunden, die bis heute viele Mieter beutelt …

In einschlägigen Kreisen von Hexen und anderen Satansbraten hält sich der Besen als das beliebteste Fluggerät seit Jahrhunderten auf dem ersten Platz. Schwungvoll zwischen die Beine geklemmt, garantiert er vergnügliches Abheben: preisgünstig, umweltschonend und biologisch abbaubar.

Nur eine einzige Geschichte ist überliefert, in der ein Mann den Besen schwingt – natürlich unsachgemäß und mit katastrophalen Folgen! Der Zauberlehrling!

Also Frauen, auf die Besen, fertig los!

 

Zu lesen auch in Bernd Philipps Kolumne Lebenslagen

 

© j.Wermann
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