28. Berliner Märchentage – 22.11.2017

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DIE FROHE BOTSCHAFT – MÄRCHEN IN DER LANDESVERTRETUNG NIEDERSACHSEN

Die 50 Kinder der Balletschule Berlin und der Grundschule am Hollerbusch wurden heute Morgen in der Landesvertretung von Niedersachsen empfangen. Nach einer kurzen Einleitung zum Thema Märchen und einer Vorstellung der Autorin Felicitas Hoppe, wurde von zwei Mitarbeiterin der Landesvertretung, Frau Sembill und Frau Werner, aus Hoppes Bearbeitung von „Iwein Löwenritter“ vorgelesen. Schon nach den ersten Kapiteln konnten die Kinder einen guten Eindruck von den vielen Abenteuern des Ritters Iwein und seiner Suche nach Ruhm und Ehre erhalten. Die Bilder aus dem Buch wurden, um sich die Geschichte besser vorstellen zu können, im Raum verteilt. Nach der Lesung, haben die beide Mitarbeiterin der Landesvertretung die Fragen der Kinder beantwortet – sowohl über das Märchen, als auch zur Rolle einer Landesvertretung. Sie haben erklärt, warum so viele Landesvertretungen in den Ministergärten gebaut wurden, nachdem Deutschland wiedervereint war und Berlin wieder Hauptstadt geworden ist: An diesem Ort, der lange für die Trennung und für die politische Frustration stand, ist die Ansammlung der meisten Landesvertretungen in dieser Stadt von großer Bedeutung.

 

DIE FROHE BOTSCHAFT – MÄRCHEN IN DER LANDESVERTRETUNG BREMEN

Mit der Staatsrätin Ulrike Hiller, Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit

Gemütlich war es in der Landesvertretung von Bremen: Auf Kissen und Decken fühlten sich die Kinder wohl, als sie der Staatsrätin Ulrike Hiller, Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund, bei ihrer Märchenstunde lauschten. Frau Hiller hatte das Buch „Wie die Stadtmusikanten nach Izmir kamen“ ausgewählt, eine Fortsetzungsgeschichte des Originals. Da die Geschichte auch auf Türkisch vorgelesen werden kann, fragte Frau Hiller vor der Lesung die Kinder, wer alles türkisch spräche in den beiden Schulklassen – niemand! Dafür polnisch, griechisch, italienisch, englisch, französisch, portugiesisch, russisch und bulgarisch! In der nachfolgenden Geschichte sprachen jedoch hauptsächlich die Bremer Stadtmusikanten, bzw. ließ Frau Hiller die Kinder für sie sprechen. Und so ertönte des Öfteren laut „I-aaa“, „Wau,wau“, „Miau“ und „Kikeriki“ durch die Landesvertretung. Am Ende gab es noch Autogramme von Frau Hiller und Stadtmusikanten-Bücher für die Kinder. Der Ausklang blieb mit Kakao, Milchreis und Pudding sehr gemütlich!

POLITIKER ERZÄHLEN MÄRCHEN – MIT FLORIAN GRAF (CDU)

Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Florian Graf, wählte für seine Märchenstunde im Abgeordneten ein ganz beonderes Märchen aus: „Der selbstsüchtige Riese“ von Oscar Wilde. 25 Kinder der Richard-Wagner-Grundschule und 23 Kinder der Nahariya Grundschule hörten aufmerksam zu und bekamen nach der Lesung ein Autogram des Fraktionsvorsitzenden, bevor es auf eine Führung durch das Abgeordnetenhaus ging.

 

MÄRCHENREISE MIT PROMINENTEN – MIT ANDRÉ SCHMITZ

Mit dem Vorstandsvorsitzenden der Schwarzkopf-Stiftung André Schmitz.

Dass er nicht viel Erfahrung im Vorlesen vor Schulklassen hatte, gab André Schmitz gleich zu Beginn seiner Märchenstunde in der Gemeinschaftsschule Campus Hannah Höch zu. So waren die drei Klassen, von der 1. bis zur 3. Stufe, sehr gespannt, wie der Vorstandsvorsitzende der Schwarzkopf-Stiftung seine Märchen vortragen würde. Für seine Lesung von „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ und „Der Froschkönig“ erhielt er dann aber von den begeisterten Schülern einen tosenden Applaus.  Aus dem Publikum wurde ihm auch sogleich ein Feedback gegeben, dass er sehr gut gelesen habe, aber in der Zukunft die Punktsetzung besser beachten solle. André Schmitz bedankte sich bei seinen Zuhörern und versprach sich ihre Ratschläge zu Herzen zu nehmen. Nach der Lesung wurden Fragen zum Beruf und Privatleben von Herrn Schmitz gestellt. So erzählte er, dass er zwar Jura studiert habe, aber nie als Rechtsanwalt gearbeitet hatte, sondern nach dem Studium zunächst in der Verwaltung eines Theaters in Hamburg. Danach ging er nach Berlin in die Politik und arbeitete lange bei dem ehemaligen Bürgermeister Wowereit. Die Kinder erfuhren außerdem, dass seine Lieblingsfarbe rot sei, er sehr gerne Hunde und Pferde mag und er sich auf Weihnachten freue, da er gerne Gänsebraten isst. Einstimmig beschlossen die Kinder, dass Herr Schmitz gerne jederzeit wieder zu Besuch kommen darf. Am Ende dieses schönen Vormittags, gab es für jeden ein Autorgramm – für einige war es das erste in ihrem Leben.

 

MÄRWERTSTUNDE – MIT DR. TANJA WIELGOß

Die Vorstandsvorsitzende der BSR, ein seit langem bekanntes Gesicht bei den Märchentagen, las in der liebevoll dekorierten Klasse nach einem Tipp Ihres Sohnes das Märchen „Schneewittchen“ vor – aber in einer ganz besonderen Version: Nämlich aus dem Märchenbuch, dass ihre Mutter im Jahre 1949 mit 10 Jahren geschenkt bekommen hatte. Die 50 3.-Klässler waren begeistert und sprachen eifrig mit, wenn die Königin fragte, wer die Schönste im ganzen Land sei.  Nach der Lesung unterhielt sich die Vorstandsvorsitzende mit den Kindern über das Märchen, Liebe und Hass und ihren Beruf. Die Schüler hatten auch viele Fragen, z.B. was man so als Chef den ganzen Tag arbeitet (sehr vielfältige Aufgaben) und ob es ihr manchmal langweilig wird (nie!). Frau Wielgoß erklärte, dass über 5500 Menschen bei der BSR arbeiten, welcher Müll abgeholt wird, warum man keinen Sperrmüll auf die Straße stellen darf und welche Aufgaben die BSR genau hat. Zum Abschieds gab es noch Blumen und einen herzlichen Applaus für die Vorleserin, die sofort eingeladen wurde, die Schule noch einmal zu besuchen.