„Römer in Ägypten“

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Fabian, 13 Jahre, aus Friedrichshafen

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„Alle Mann an Bord. Wir legen ab.“, rief Antonius Flavius; er war Kommandant der Leibgarde und der Berater von Markus Augustus, dem Kaiser von Rom. Sofort gehorchten die Legionäre, die auch noch auf M.Augustus Schiff mit nach Ägypten fahren sollten. Der Kaiser war schon auf dem Schiff und wartete, dass alle Schiffe fertig wurden. Schließlich war auch das Letzte der 100 Schiffe bereit zum Aufbruch und sie fuhren los. Als sie den Hafen verließen, dachte Antonius an seine Frau und seine Kinder in Rom. Er hoffte, dass er sie nach diesem Feldzug wieder sehen konnte. Man wusste nie, was dieses Mal passieren würde. Beim letzten Feldzug ging alles gut, aber dieses Mal könnten die Götter nicht auf ihrer Seite sein. Und als könnte Augustus seine Gedanken lesen, sagte er: „Mach dir keine Sorgen, Antonius. Wir werden versuchen, einen Krieg zu vermeiden und friedlich aus Ägypten eine römische Provinz zu machen. Aber ruhe dich jetzt aus, wir haben eine lange und anstrengende Fahrt vor uns.“ Währenddessen erreichte die Nachricht vom Aufbruch der römischen Truppen Tutanchamun, den jüngeren Bruder der ägyptischen Pharaonin Kleopatra VII.. Er hatte in ganz Ägypten und anderen wichtigen Städten Spione, die ihm alles meldeten. Sofort überlegte er wie er verhindern konnte, dass Ägypten eine römische Provinz wurde. Zusätzlich wollte er endlich Pharao werden. Allerdings war seine Schwester beim Volk sehr beliebt, Tutanchamun nicht. 2 Tage später konnte man vom Schiff des römischen Kaisers die Küste Ägyptens sehen. Dieser sagte: „Dort am Horizont seht ihr Ägypten, wir sind fast da.“ Auch Antonius freute sich, dass sie endlich da waren. Die Sonne stand hoch am Himmel, als dieser Ruf ertönte: „Alarm, die Römer greifen an!“ Er störte den friedlichen Tag in Alexandria, der ägyptischen Hafenstadt am Mittelmeer. Kleopatra VII. rief sofort den General der ägyptischen Streitkräfte zu sich und befahl ihm auf gar keinen Fall auf die Römer zu schießen. Ihr Bruder, der ebenfalls gekommen war, sagte: „Aber dann werden die Römer Ägypten erobern!“ „Nein“ ,meinte die Pharaonin. „Wir werden mit ihnen reden. Dann wissen wir, was sie wirklich wollen.“ „Kleopatra hat recht.“ ,meinte der General. „Es ist nicht sinnvoll die Römer als Feinde zu haben. Wir warten ab.“ Tutanchamun sagte nichts mehr. Gleichzeitig sagte Antonius zu M.Augustus: „Wenn die Ägypter schlau sind, dann greifen sie uns nicht an.“ „Wir werden mit allem rechnen müssen.“ ,meinte der Kaiser. Ein Legionär sagte: „Wir sind in 10 Minuten da.“ „Gut, bereiten wir uns darauf vor.“ ,meinte Antonius. Nachdem sie angelegt hatten, wurden sie von Kleopatra begrüßt und gingen mit ihr in den Palast, da die Hitze fast unerträglich war. Der Kaiser beschloss, länger als die geplanten 2 Wochen zu bleiben und einen Friedensvertrag mit der Pharaonin auszuhandeln. Einige Tage später hat Tutanchamun eine Idee, wie er die Macht in Ägypten bekommen konnte. Er würde seine Schwester entführen lassen und dann die Römer dafür verantwortlich machen. Dazu brauchte er nur einen Römerhelm und dem entsprechende Spuren. Kleopatra aber würde man nicht finden. Dann würde das Volk ihn als Herrscher wählen müssen und er hätte die Macht über Ägypten. Um Mitternacht dann sollten die Handlanger des Pharaos Kleopatra VII. entführen. Anfangs ging alles problemlos, aber als sie den römischen Helm von Antonius Flavius klauen wollten, wachte dieser auf. Sofort rief er die Wachen herbei und ließ die Diebe festnehmen. Sie verrieten das Versteck von Kleopatra, behaupteten aber, es wäre ihr eigene Idee gewesen. Antonius schickte 6 Legionäre los, um die Pharaonin zu befreien und ließ die Diebe erstmal ins Gefängnis werfen, er wollte sie aber am nächsten Tag weiter verhören. Inzwischen hatten die Soldaten die Pharaonin gefunden. Sie war in einer der Pyramiden versteckt und von 2 Wachen bewacht worden. Nach einem kurzen Kampf mit den 6 Legionären gaben die Wachen auf und Kleopatra konnte befreit werden. Zusammen gingen sie zurück zum Palast und die Wachen kamen ebenfalls ins Gefängnis. Am nächsten Tag bemerkte Tutanchamun, dass Kleopatra immer noch frei ist und seine Handlanger im Gefängnis sind. Da er befürchtete, dass die Handlanger ihn verraten könnten, floh er in die Wüste. Und tatsächlich verrieten die Diebe, dass sie im Auftrag von Tutanchamun gehandelt hätten. Sein Plan war es, das Volk gegen die Römer aufzubringen, indem es so aussah, als ob diese Kleopatra entführt hätten. Kleopatra VII. ließ sofort ganz Alexandria nach dem Pharao durchsuchen; aber sie fand ihn nicht. Markus Augustus kam auf die Idee, Tutanchamun könnte in die Wüste geflohen sein. Also wurden ägyptische Kamelreiter losgeschickt, die Wüste systematisch zu durchsuchen. Währenddessen berichtete Kleopatra dem römischen Kaiser und Antonius, was mit ihr passiert war und sie überlegten, welche Strafe Tutanchamun bekommen sollte. Sie waren sich einig, dass er mindestens 20 Jahre ins Gefängnis musste; über weitere Strafen sollte das Volk entscheiden. Aber zuerst mussten sie ihn finden. Es dauerte ganze 2 Tage, bis einer der Kamelreiter mit dem Pharao im Schlepptau wiederkam. Augustus, Antonius und Kleopatra kamen vor den Palast, um Tutanchamun zu befragen. Als dieser vor ihnen stand, zog er plötzlich einen Dolch und wollte seine Schwester angreifen. Doch Antonius war schneller und wehrte den Angriff mit seinem Schwert ab. Sofort war der Pharao umzingelt und ergab sich. Er wurde entwaffnet und zu seinen Handlangern ins Gefängnis geworfen. Durch diese Entführung wurde das Verhältnis zwischen Rom und Ägypten gestärkt und auch Kleopatra war von da an unumstrittene Herrscherin von Ägypten. Sie unterschrieb den Friedensvertrag und M.Augustus versprach bald mal wieder nach Ägypten zu kommen. Einige Tage später verabschiedeten sich Augustus und Antonius von der Pharaonin und fuhren mit ihren Schiffen wieder Richtung Rom. Auch die Rückfahrt würde lang und anstrengend werden, doch sie hofften, dass sie wieder unbeschadet in Rom ankommen würden.