„Nico und der Stein der Freiheit“

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Joshua, 10 Jahre, Plaidt

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Nico war ein 11 Jahre alter Junge. Seine Eltern sagten, er habe eine blühende Fantasie. Es solle sich lieber um die Schule kümmern als den ganzen Tag zu träumen. Doch Nico sah das anders und er würde es auch beweisen. Eines Tages war Nico mal wieder im Wald unterwegs. Er brauchte etwas Ruhe von seinen Eltern. Sie hatten sich mal wieder gestritten. Sie sagten, er soll endlich mal erwachsen werden und mehr für die Schule tun. Dabei machte ihm die Schule gar keinen Spaß und Freude hatte er auch keine. Als er noch traurig über den Streit nachdachte, sah er plötzlich etwas vorbeiflattern. Erst dachte er, es wäre ein Schmetterling, doch als er genauer hinsah… Was war das? Das konnte doch nicht sein! Eine Fee… Nico überlegte: „Das ist meine Chance es allen zu beweisen, dass ich kein Träumer bin. Ich werde die Fee fangen.“ Nico ging vorsichtig auf sie zu. Doch die Fee bemerkte ihn und flog davon. Der Junge lief ihr nach, immer tiefer in den dunklen Wald hinein. Die Fee war zu schnell, er verlor sie aus dem Auge. Schließlich beschloss er wieder nach Hause zu gehen, denn der Wald war sehr unheimlich und er bekam es mit der Angst zu tun. Doch wo war er auf einmal? Er wusste nicht mehr, wieder er zum Haus seiner Eltern zurückkehren konnte. Plötzlich sah er ein Licht aufleuchten. Er folgte diesem hellen Licht. Da sah er ein kleines Häuschen in einem hohlen Baum. Der Baum war mächtig. Er besaß einen dicken Stamm und ein riesiges Laubwerk. Nico dachte: „Was für ein Glück! Vielleicht kann mir jemand den Weg nach Hause zeigen.“ Er klopfte zaghaft an bis sich eine Tür öffnete. Schließlich erschien ihm eine hässlich Frau mit großen Narben im Gesicht. Als diese Nico anblickte, überfuhr Nico eine große Hitzewelle. Der Schweiß stand ihm im Gesicht und lief ihm über den Rücken. Stotternd sagte er: „Iiiich haabe mich verlauaufen, können sie mir helfen?“ Die alte Frau antwortete mit einer kratzigen Stimme: „Leider kann ich dir den Weg nicht zeigen, denn ich bin hier gefangen. Eine böse Hexe hat mich verzaubert. Ich brauche den Stein der Freiheit, um mich zurück zu verwandeln und frei zu sein. Leider wird dieser von einem Drachen bewacht.“ Nico war immer noch starr vor Schreck, aber die alte Dame tat ihm leid und er beschloss zu helfen. „Was kann ich tun, um dir zu helfen?“, fragte er. Sie antwortete: „Du bist ein mutiger Junge, aber das ist viel zu gefährlich! Ich möchte dich nicht in Gefahr bringen.“ Auf einmal wurde es hell im Zimmer. Die Fee schwebte plötzlich vorbei ins Haus der Alten und mit heller Stimmte sang sie: „Ich bin Fay, die gute Fee und eine Freundin von Mira, der alten Dame. Ich würde dir bei der Suche nach dem Stein helfen. Allerdings befindet sich dieser in einer Höhle, in der ein gefährlicher Drache lebt. Der Stein ist für mich alleine zu schwer, aber gemeinsam können wir es schaffen und den Drachen bezwingen.“ Nico freute sich über die Hilfe der Fee Fay und sie machten sich auf den Weg. In der Nähe der Höhle des Drachen angekommen, blieben beide stehen und schmiedeten einen ausgebufften Plan. Nico sollte sich hinter einem Felsen verstecken. Fay wollte den Drachen reizen und aus der Höhle locken. Während Nico den Stein an sich nehmen und wieder verschwinden sollte. Das Herz schlug Nico bis zum Hals, als er hinter dem Stein lauerte. Fay flog in die Höhle und kitzelte den Drachen am Nasenloch. Dieser schnaubte und wachte auf. „Was willst du kleines Ding in meiner Höhle? Verschwinde bevor ich böse werde“, murrte der Drache. „Was willst du kleiner Minidrache mir schon tun? Du kannst bestimmt nicht einmal fliegen“, erwiderte die Fee. Der Drache fühlte sich in seinem Stolz verletzt und wollte ihr es zeigen. Er stand auf, verließ die Höhle. Da lag er, ein handgroßer, funkelnder Stein. Nico nahm ihn an sich und rannte blitzschnell aus der Höhle in den dunklen, tiefen Wald. Fay folgte ihm. Als beide im Wald ankamen, hörten sei ein markerschütterndes Brüllen. Der Drache hatte inzwischen den Diebstahl bemerkt. Aber sie waren längst in Sicherheit. Mira konnte es nicht glauben, als sie Nico und Fay kommen sah. Der Junge gab ihr den Stein der Freiheit. Sie hatte ihn kaum berührt und vor ihm stand ein wunderschönes junges Mädchen in seinem Alter. Nico war auf einen Schlag in sie verliebt. Mira weinte vor Freude. „Endlich kann ich nach Hause zurück. Meine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen.“ Nico hatte endlich eine Freundin gefunden und sie lebten glücklich bis an ihr Ende.