Montag, 19.11.2018

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PolitikerInnen erzählen Märchen:

Bundesministerin Anja Karliczek lud heute ins Bundesministerium für Bildung und Forschung ein! Vor einer 6. Klasse der Lew-Tolstoi-Grundschule las sie das Märchen „Das Wasser des Lebens“ von den Brüdern Grimm vor. Danach konnten die Kinder viele Fragen stellen: Wo sie herkommt? – Aus NRW. Wie ihr Arbeitstag aussieht? – In den Sitzungswochen ganz unterschiedlich, den Termin für heute habe sie sich aber ausgesucht! Ob sie gerne in einem anderen Ministerium arbeiten würde? – Eigentlich nicht, sie findet ihre Arbeit spannend. Ob es schwer ist Ministerin zu sein? – Schwer nicht direkt, sondern man muss fleißig sein und die verschiedensten Interessen zusammenbringen! Wie kam es, dass sie Ministerin geworden ist? – Sie hat schon lange in verschiedenen Abteilungen gearbeitet und das gut gemacht, so dass man sie dann gefragt hat.
Ob sie gut in der Schule war? – Ja. Ein guter Abschluss ist auch gut, aber wichtiger ist, dass man gerne macht, was man tut. Sie findet unser Schulsystem ganz gut und besser, als darüber gesprochen wird. Aber es ist im Wandel: v.a. auch im technologischer Wandel – die Kinder müssten dringend lernen, richtig mit dem Internet umzugehen. Was denken die über die heutige Jugend?-  Sie kennt vorwiegend tolle junge Leute! Entscheiden Sie, wann unsere Ferien sind? – Nein, das entscheidet die Kultusministerkonferenz. Ist es schwer Zeit mit der Familie zu verbringen? – Sie versuchts, aber ihre 3 Kinder sind schon groß. Hat sie Bodygards? – Nur bei großen Veranstaltungen.

Im Anschluss gab es noch eine interessante Führung durchs Haus. Wir danken für die tolle Veranstaltung und kommen gerne wieder!

Auch Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) war gerne wieder bei den Berliner Märchentagen dabei. Die Kinder sangen ihm zur Begrüßung ein Guten-Morgen-Lied. Dann las Herr Dr. Schäuble für die 1. Klässler „Das tapfere Schneiderlein“ und „Der kleine Hävelmann“. Danach durften ihm die Kinder Fragen stellen:
Wie alt sind Sie? 67 Jahre.
Haben Sie Kinder? Ja, 4 Kinder und eine Frau.
Wie wird man Bundeskanzler? Man muss gewählt werden.
Wie lange machen Sie schon Politik? 56 Jahre.
Was ist ihr Lieblingsessen? Maultaschen. (Die kannten die Kinder auch!)
Seine Lieblingsgeschichte wechselt häufiger, aber er findet „Das tapfere Schneiderlein“ toll. Fernsehen schaut er nur selten, aber wenn er sich in den Nachrichten sieht, schaltet er nicht aus.  Außerdem erzählte er noch einiges über den Bundestag und, dass das Reichstagsgebäude im Krieg abgebrannt ist und nachher wieder neu aufgebaut wurde.
Zu Abschluss bekamen alle Kinder noch ein Autogramm.

Marcel Luthe (FDP) las heute gleich drei Märchen den 21 Kindern vor, die zu Besuch ins Abgeordentenhaus von Berlin kamen: „Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren“, „Die sieben Raben“ und das „Märchen von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“. Die Schulklasse hörte sehr ruhig und konzentriert zu und stellten im Anschluss viele Fragen zu den Märchen. Herr Luthe zog daraufhin den Vergleich zu seiner Tätigkeit als Abgeordneter – auch da muss er viele Fragen stellen und diese auch beantworten. Deswegen findet er es gut, die vielen Fragen der Kinder zu beantworten. Am Ende bekam er dafür als Dankeschön ein Lied über Berlin von den Kindern vorgesungen.

Frohe Botschaft:

Was bringt Tränen im Weltraum, Märchen, Ahorn-Sirup und Marshall McLuhan zusammen? Die Berliner Märchentage in der Botschaft von Kanada natürlich! Im Marshall McLuhan Salon der Kanadischen Botschaft haben die Fünftklässler der Mühlenau-Grundschule nicht nur eine Märchenstunde erlebt, sondern ganz viel über das Land des Lachs und des Arhorn-Sirups erfahren. 28 mal passt Deutschland ins zweitgrößte Land der Welt, und trotzdem hat Kanada nur 36 Millionen Einwohner. Die Kanadier haben zwei offizieller Sprachen – Englisch und Französisch – und der Ursprung des Namens kommt aus dem Wort Kanata, das in der Sprache der Sankt-Lorenz-Irokesen „Dorf“ heißt.

Zwischen den vielen Fragen der Kinder, hat die Gesandte und stellvertretende Leiterin der Botschaft, Frau Jennifer May, das Buch „The darkest Dark“ vom Astronaut und Schriftsteller Chris Hadfield vorgelesen und die Illustrationen gezeigt. Die Schüler konnten mehrere Videos von dieser kanadischen Persönlichkeit ansehen, die auch in der ISS Station gelebt hat und dort gezeigt hat, was passiert, wenn man im Weltraum weint!

 

Erst seit 10 Wochen residiert der neue Botschafter S. E. Dr. Paul Seger in der Schweizerischen Botschaft und hielt schon eine Märchenlesung! Über diese haben wir uns sehr gefreut und umso mehr, da es ein so schönes Erlebnis war. In der Residenz der Botschaft, gemütlich auf Kissen und Sofas sitzend, lauschte eine vierte Klasse aus Prenzlauer Berg dem Botschafter, der aus „Lisa, Paul und Frau Fisch“ von der Schweizer Autorin Brigitte Schär vorlas. Dazu gab es ein liebevoll zusammengestelltes Bilderbuchkino, mit den Illustrationen aus dem Buch von Jens Rassmus. Zwischendurch machte Herr Dr. Seger eine kurze Pause, um mit den Schüler*innen das berühmte Pausenbrot „U-Boot“ zu bauen. Dazu wurden Milchbrötchen verteilt, in deren Mitte man mit dem Zeigefinger ein Loch bohrt und dann einen Schokoriegel, auf Schweizerisch „Schokibraunschle“, steckt. Lecker!

MÄRCHENLAND goes digital:

„Wie von Zauberhand… aus analog wird digital. Spieleentwicklung zum Mitmachen.“: Märchen lassen sich auch wunderbar digital erleben! Zum Beispiel in Apps und Spielen. Das konnte  heute eine 4. Klasse der Stechlinsee Grundschule erleben – und Sie würden sogar selbst zu Spieleentwicklern! Die Game-Designerinnen Sonja Hawranke und Katharina Kühn von Golden Orb waren zu Besuch und hatten ein tolles Programm mitgebracht.
Zunächst sollten sich die Kinder Figuren überlegen, die in ihrem selbstgeschriebenen Märchenspiel vorkommen sollten – Sie einigten sich auf einen „bösen Zauberer und ein Schwein“, anschließend wurde als Handlungsort „der Mond“ beschlossen, als Ding „eine Tür, die ins Leere führt“ und als Aktion „der Robbentanz“, den die Kinder auch gleich vorführten.

In 3 Kleingruppen entstanden dann die verschiedenen Teile, die für die Spielentwicklung benötigt werden: die Story, die Illustrationen und natürlich die Sounds. Mit vielen tollen Ideen entstand so ein eigenes Märchen. In einem zweiten Schritt werden nun noch die Illustrationen von den Profis digitalisiert, um das Game auch spielbar zu machen. Das Ergebnis werden wir natürlich gern hier teilen!