„Liebe bis ans Ende der Zeit“

Eingetragen bei: Wettbewerb: Alles Liebe oder was? | 0

Antonia, 12 Jahre, Fulda

* * * * *


Es lebten einmale zwei Familien,

die hassten sich auf Blut und Tod,

doch trotz des Verbotes der Eltern,

verliebten sich die Kinder hemmungslos.

So trafen sie sich am Kelpiebaum,

um sich ungestört in die Augen zu schaun.

Doch Elenas Bruder Christian schöpfte Verdacht,

denn die zwei Verliebten gaben wenig acht.

Das wunderschöne Kelpie in seiner Pferdegestalt wartete hinterm Baum,

und verpasste der Petze Christian einen kräftigen Tritt,

sodass dieser litt an Gedächtnisverschwunde,

so lag er dort länger als eine Stunde.

Er erblickte auf einmal helles Licht,

doch die Zweige des Waldes versperrten ihm die Sicht.

„Was suche ich hier im düsteren Wald?

Ich erinnere mich nur noch an eine Pferdegestalt.“

Christian eilte nach Hause geschwinde,

sodass ihn trugen dabei alle Winde.

Als er seinen Vater sah, war ihm nicht mehr ganz klar,

was er im Wald zu suchen hatte.

Die zwei Verliebten schauten fassungslos,

als das Kelpie verschwand spurlos.

Dabei wollten sie sich bei ihm bedanken,

für seinen tollen Gedanken.

Im nächsten Morgenrot warteten sie zusammen am Kelpieplatz

und mit einem Satz trat das Kelpie hervor

und sprach zu den beiden empor.

„Ich spüre den Hass eurer Familien

und die Schmerzen eurer beider Herzen“

Elena sprach zu dem schönen Kelpie:

„Wir danken dir für deine wunderbare Tat,

außerdem bräuchten wir einen Rat,

von dir, einem magischen Wesen.“

Tim erklärte dem Kelpie nun, was dieses kann für sie tun.

Das Kelpie erläuterte ihnen zunächst,

was sie haben zu tun.

So brauten sie einen mächtigen Tranke,

der den Hass in Vergessenheit schwanke.

Sie schütteten das Gebräu in die Gefäße,

damit die Familienfehde in Vergessenheit geräte

und dieses gelang.

Die Fehde vergang.

Nachdem die Fehde vergang,

waren sie froh und heiter,

so lebten und liebten sie weiter.