„Kann aus Freundschaft…“

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Tobias, 14 Jahre, und Jonathan, 15 Jahre, aus Pritzwalk

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Es war einmal an einem an einem ruhigen Ort auf dem Land bei einem Fischladen. Dieser Fischladen hatte hinter seinem Geschäft ein kleines Waldgrundstück in dem ein kleiner Teich war. Versteckt an einer kleinen Lichtung. Von weitem sah man es glitzern, in der Teichmitte war ein Baumstumpf der den Teich in zwei Hälften teilte. Außen rum  wuchsen überall wunderschöne Blumen und es sah alles nach Idylle aus. Doch im Wasser des Teiches trügt die Idylle…

Es waren zwei Goldfische die schon seit langer Zeit gute Freunde waren aber durch den Baumstumpf der mit einem Netz ummantelt war getrennt leben mussten. Die zwei Goldfische hießen Romeo und Julia.

Doch erst einmal zurück zum Anfang da wo Romeo und Julia sich kennenlernten.  Romeo hatte keine Familie mehr und sprach nicht gern über den Verlust seiner Eltern, sie wurden kurz nach Geburt von Romeo getrennt. Seit seiner Kindheit hat er nur noch seine Freunde in seinem Bereich des Teiches. Doch Alfred der ein Storch ist war sein bester Freund. Den er schon seit seiner Geburt kannte, denn kurz nach Romeos Geburt kam Alfred, der Romeo Fressen wollte als er noch ein kleiner Fisch war, doch Alfred verschonte ihn. Er warnte den kleinen Romeo vor den ganzen Gefahren und wurde sein bester Freund. Alfred erzählte Romeo immer von seinen vielen Reisen die er schon erlebt hatte. Doch immer im Winter zog Alfred los zu einer neuen Reise und Romeo machte sich auf einen kalten Winter unter der Eisdecke gefasst.

Julia war auf der anderen Seite des Teiches und ebenfalls ein Goldfisch. Sie hatte noch ihre ganze Familie und machte auch Bekanntschaft mit Alfred. Sie wurden ebenfalls gute Freunde und Alfred erzählte viel von Romeo. Julia träumte dann oft von Romeo: Wie er wohl sei?  Sie träumte immer von Romeo wenn sie das Schimmern des Mondlichtes sah.

Am nächsten Tag als Alfred wieder mal bei Romeo war, erzählte er ihm von der unermesslichen Schönheit Julias die auf der anderen Seite des Teiches war. Noch in derselben Nacht versuchte Romeo Julia über die Pumpe, die in dem Teich war und die zwei Hälften miteinander verband zu erreichen. Er rief durch die Pumpe nach Julia. Auf der anderen Seite hörte Julia ihren Namen von einer fremden Stimme rufen. Doch es kam nicht von ihrer Seite des Teiches sondern von der anderen Seite der Pumpe. Sie verspürte Furcht und schwamm langsam zu dem anderen Ende der Pumpe. Und sie hörte wieder ihren Namen doch jetzt ein bisschen stärker. Sie rief zurück und fragte wer da sei. Ein wenig später kam eine Antwort: „ Romeo“. Julia antwortete: „ Ich bin Julia, Alfred hat mir schon viel von dir erzählt“. Und Romeo antwortete: „ Mir auch von dir“. Und so sprachen sie die ganze Nacht hinweg. Und so wurde aus der Bekanntschaft eine Liebschaft.

Am nächsten Morgen erzählten sie immer noch und Romeo hatte eine Idee. „ Julia, Alfred kann mich doch packen und mich zu dir in dein Becken bringen“. Doch Julia riet Romeo dies nicht zu tun da er stark verletzt werden könnte von den Krallen Alfreds. Doch Romeo wollte unbedingt zu Julia denn sein Drang nach ihr war so groß, dass er selbst dies auf sich nehmen wollte. Genau in diesem Augenblick kam Alfred und setzte sich in die Mitte des Baumstammes und Romeo erzählte Alfred von seiner Idee. Doch auch Alfred riet davon ab, da er seinen besten Freund nicht verletzen wollte. Romeo klang ganz aufgeregt als er eine weitere Idee hatte.

Er wollte sich durch die Pumpe quetschen um zu Julia in das Becken zu gelangen. Jeder wusste wie gefährlich das sei. Denn schon viele vor ihm sind dabei gescheitert und haben sich schwer verletzt. Doch das war Romeo egal, seine Gefühle zu Julia waren stärker, als die Angst zu scheitern. Am Abend dann fasste Romeo einen Entschluss und schwamm starr auf die Pumpe zu. Er schwamm durch den kaputten Filter. So gelangte er in das Innere der Pumpe und musste sich durch die ganzen Zahnräder und den dünnen Schlauch, der durch das Pumpeninnere führte, hindurchzwingen. Er war überglücklich das er die Pumpe überwunden hat.

Er suchte überall und fragte nach, bei den andern Fischen, die noch im Becken waren. Doch sie sagten ihm, dass Julia schon weg sei, denn sie wurde verkauft.

Romeo war am Boden zerstört und wollte sich das Leben nehmen. Doch die Familie von Julia  beschützte ihn vor sich selbst und so lebte Romeo jetzt bei der Familie Julias. Sie sagten ihm, dass es keinen Sinn hat sich selbst umzubringen, da es immer noch eine Chance gibt, Julia wieder zu sehen. Aber sie wussten dass die Chance sehr gering war.

Nach sechs Monaten wurde Romeo gekauft. Er war aufgeregt da er nicht wusste welche Familie auf ihn warten würde. Romeo wurde von einem Mann der ihm sehr bekannt vorkam gekauft, doch er dachte sich nichts dabei. Als sie Zuhause ankamen sagte der Mann: „ Ich hoffe du wirst dich mit dem  anderen Goldfisch verstehen, denn sie ist sehr alleine“. Da kamen bei Romeo Hoffnungen auf, da er sich noch an Julia erinnern konnte und daran was die Familie zu ihm sagte. Und dann war es soweit…

Romeo durfte in das Becken, wo der andere Goldfisch schon sehnsüchtig wartete. Romeo traute seinen Augen kaum, denn er sah Julia. Voller Erwartungen schwamm er zu ihr hin. Sie fielen sich in die Flossen. Sie küssten sich und Romeo wollte Julia nie wieder loslassen. Romeo war überglücklich das er Julia endlich gefunden hatte. Und sie schwammen glücklich bis an ihr Lebensende.