In Sachsen, wo die schönen Mädchen auf den Bäumen wachsen!

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Wohin man schaut: adrette Damen, gepflegte Herren. Man geht in die Oper, man ist belesen, man kann zu allem seinen (Bautzener) Senf dazu geben.

Seit einer Woche bin ich nun schon Gastarbeiterin in Sachsen. Wenn man nicht dauernd durch die Medien an Pegida erinnert würde, käme man nicht mal auf den Gedanken, dass es sich hier nicht gut leben ließe! Hervorragendes Essen, edle Meißner Weine, freundliche und geduldige KellnerInnen…..

Kulinarisch und überhaupt hat Sachsen sowieso viel zu bieten. Ohne die Sachsen gäbe es keine Teebeutel, keine Katzenzungen, keine Milchschokolade, keine Kaffeefilter, keine Bierdeckel und kein deutsches Pilsener. Dazu kommen unglücklicherweise noch Eierschecke und Himbeerkuchen. Meine engen Jeans kriege ich jedenfalls erst mal nicht mehr zu….

Und auch in der Liebe sind die Sachsen Weltklasse. Das libidinöse Vorbild ist natürlich August der Starke. Der potente Landesvater hatte nicht nur im Hufeisen-Biegen ungeahnte Kräfte, die schönen Sächsinnen und Polinnen beglückte er nachhaltig. Er soll Vater von insgesamt 365 Kindern gewesen sein – für jeden Tag eins!

Als zu DDR-Zeiten die „Augustusbrücke“ über die der Große König immer gerne mit seinen Mätressen in der Kutsche fuhr, zwangsweise in „Dimitrov-Brücke“ umbenannt wurde, ließen sich das die gewitzten Dresdner nicht einfach so gefallen. Bald kursierte, dass dieser neue Name dem August bestimmt gefallen hätte, indem er in der Kutsche säße und mit dem königlichen Finger auf erwählte flanierenden Damen zeigte und anwies, welche der Schönheiten mit in seiner Kutsche fahren dürften: „Die mit druff und die mit druff“ – seine Ehre war gerettet!

Aber jetzt muss ich erst mal bezahlen und die Kellnerin ran winken: „Gänsefleisch mal hergomm!“

 

Zu lesen auch in Bernd Philipps Kolumne Lebenslagen

 

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