„Freundschaft – eine besondere Form von Liebe“

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Florentine, 10 Jahre, aus Altlandsberg

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Es war einmal ein kleines Gespenst. Es hieß Felix. Doch alle nannten ihn das „unnötige Gespenst“ – außer einer Fee. Sie ist die beste Freundin von ihm und er nannte sie Rosalie weil, sie eine Rose im Haar hatte. Sie passten sehr zusammen. Sie lachten jeden Tag. Die Eltern von Felix waren sehr arm. Und die Mutter war krank. Eines Tages gingen die Freunde zu Felix nach Hause, um zu spielen. Dann rief der Vater nach ihnen und sagte: „Könnt ihr gemeinsam in den Zauberwald gehen und Mutter die Zutaten für ihren Zaubertrank holen, sonst kann sie dem Tod nicht mehr entkommen. Schafft ihr das?“ „Natürlich!“ sagten sie. Der Vater sagte noch: „Ich warne euch, dort gibt es auch böse Tiere, Hexen und Geister. Hier, nehmt das. Dort sind alle Kräuter aufgezeichnet, die ihr braucht. Wartet, ich hole euch noch eine Karte.“ „Komm Rosalie, wir brechen heute schon auf!“ „Ja ich hole schnell meinen Rucksack.“ Und dann brachen sie auf. Durch alle Berge und Wälder sind sie geflogen. Und dann sahen sie am weiten Horizont etwas leuchten. Es war der Zauberwald. Die beiden flogen so schnell sie konnten und als sie kurz davor waren, hielt sie ein kleiner Troll auf. Der Troll sagte: „Hallo, ich soll jeden noch mal befragen, ob er wirklich in den Wald  hineingehen möchte.“ Felix sagte: „Danke, dass du uns warnst, aber wir müssen diese Kräuter sammeln. Kannst du uns vielleicht helfen, sie zu suchen?“ Der Troll nahm Rosalie und Felix an die Hand und sagte: „Na klaro.“ und ging mit ihnen in den Wald. Der Troll fragte die beiden, wie sie denn hießen. Rosalie erzählte, dass ihr Name von der Rose im Haar abstamme. Also Rosalie. Und Felix sagte, dass seine Eltern nicht so besonders kreativ waren. „Mein Name ist Felix, aber alle nennen mich nur das unnötige Gespenst. Denn gespenstisch bin ich wirklich nicht.“ Der Troll sprach, dass er Martin hieße. Dann gingen sie weiter in den Wald hinein. Alle fanden den Wald sehr gruselig, machten sich aber gegenseitig Mut. Dann fanden sie die erste Kräuterzutat. Es war die Narzisse. Rosalie steckte sie in ihren Rucksack ein. Und dann fanden sie gleich die nächste. Rosalie sagte: „Schaue mal, dort ist eine Kräuterwiese.“ Sie gingen hin und wollten alles pflücken, was sie brauchten. Doch dann kam eine Hexe und fragte: „Was wollt ihr auf meiner Wiese?“ Obwohl sich die drei sehr erschreckten, erzählte Felix mit zitternder Stimme, was sie brauchen und warum sie das brauchen. Die Hexe war erstaunt und sagte: „Na wenn das so ist, dürft ihr sie nehmen. Ich mag das nämlich gar nicht, wenn böse Hexen oder Kreaturen meine Kräuter für etwas Dummes benutzen. Aber ihr wollt ja nur Felix Mutter helfen. Nehmt das, was ihr braucht und verschwindet, bevor Hexe Cora kommt.“ Die drei waren sehr überrascht von den lieben Worten der Hexe, nahmen die noch fehlenden Zutaten und bedankten sich bei ihr. Frohgestimmt und auch recht stolz auf ihren Mut kehrten sie alle drei zu Felix Elternhaus zurück, gaben dem Vater die Kräuter und er mischte den Trank. Dann füllte er das Getränk in eine Tasse um und die Mutter nahm es zu sich. Nach ein paar Tagen ging es der Mutter wieder bestens und Martin war jetzt in den Freundeskreis mit aufgenommen. Denn echte Freunde halten zusammen und unterstützen sich.