Johanna, 13 Jahre, Fulda
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1. Die einzige Tochter der bösen Fee,
verliebte sich in den Sohn von König Klee.
Der Prinz, sein Herz war einst so kalt,
ihn verzauberte Prinzessins schöne Gestalt.
2. Ihr wallendes Haar, güldenes Geschmeide,
viel zarter als des Königs Getreide.
Die Augen strahlend, so leuchtend blau,
wie ein funkelnder Kristall im Morgentau.
Die Lippen, rot wie die Blüten der Rosen,
verführten den Prinzen zum Liebkosen.
3. „Ach Mutter“ sprach die Tochter leis,
mein Herz, das verlor ich auf schönste Weis.
Diesem Prinzen schwor ich an diesem Tage ewige Treue,
und nach diesem Beschluss fühlte ich keine Reue.
- Da erhob sich der Mutter Zorn,
dein Herz wird durch einen Dorn,
zu einem kalten Stein gefrieren,
und ich werde dich für immer verlieren.
5. Also gut, drei Aufgaben stehen für ihn bereit,
die soll er bestehen, so ist er gescheit,
und du mein liebes Kind wirst in einen ewigen Schlaf verfallen,
der eiserne Turm, wie ein Wächter, wird dich vor allem umwallen.
6. Als erstes eine Dornenhecke muss er durchdringen,
und zweitens das Drachenherz soll er mir bringen,
als drittes,
bevor ich öffne des Turmes Tor,
muss er holen den leuchtenden Diamanten aus dem Moor.
7. Die Dornenhecke mit dem Schwert zerhackt,
das Herz dem Drachen zu entreißen war auch bald gepackt.
Nur eine Aufgabe stand ihm noch bevor,
denn verschlossen war noch immer des Turmes Tor.
8. Der Prinz, der Verliebte, ihm war nicht bange,
er verlor keine Zeit und zögerte nicht lange.
Er lief forschen Schrittes hinein ins Moor
und all sein Mut, den holte er hervor.
9. Da erblickte er schon den hellen Schein –
den Diamanten : ,,Dort wird er sein.“
Er greift nach dem Stein denkt : ,,Nun ist es geschafft!“
Doch das tükische Moor hat den Jüngling verschlungen – dahingerafft.
10. Der Prinz und der Stein sind versunken im Moor,
die Prinzessin muss schlafen hinter verschlossenem Tor.