„Die Liebe und der Zauberstab“

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Mariella, 13 Jahre, aus Fulda

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Hallo, ich bin Luisa und 13 Jahre alt. Heute erzähle ich euch etwas total Verrücktes, was mir gestern passiert ist. Wir haben bei Frau Müller Sport und üben gerade den Hochsprung für einen Schulwettkampf. Meine Freundin Laura und ich sind in einer Trainingsgruppe, außerdem ist da auch noch Max, ein großer braunhaariger, gutaussehender Mitschüler. Das finden Laura und ich gut, denn wir sind beide in Max verliebt. Leider mag er Sarina und ist ständig mit ihr zu sehen. Heute wurden wir im Sportunterricht in zwei Gruppen geteilt. Max, Laura und ich waren zusammen. Sarina war zum Glück in der anderen Gruppe gelandet. Als ich meinen Hochsprung vorführte, fingen alle an zu lachen. Ich wusste leider nicht warum. Bis Laura zu mir kam und sagte: ,,Man sieht deinen großen blauen Fleck“. Er blitzte unter der kurzen Hose hervor. Das war mir sehr peinlich, weil alle sich amüsierten. Ich war vor der Sportstunde gegen den Mülleimer der Turnhalle gelaufen als ich nach Max schauen wollte. Zornig stellte ich mich wieder hinten an, da ertönte der Pausengong. Endlich! In der Pause redete keiner mit mir, deshalb war ich sehr traurig. Danach hatten wir Mathematik bei Herrn Konjawitz, mein absolutes Lieblingsfach. Es war mal wieder total spannend. Ich meldete mich sehr oft und es freute mich wenn ich das richtige Ergebnis hatte. Alle bezeichneten mich deshalb wieder mal als Streber. Egal, der Tag war eh schon gelaufen. Am Abend besuchte ich meine Oma und bekam ein Geschenk von ihr, einen pinkfarbenen etwa 30 Zentimeter langen Stab mit einem glitzernden Stern als Abschluss. Ich fragte mich, was das soll. Eigentlich war ich ja schon zu alt für so etwas. Nach einem langen Fernsehabend bei meiner Oma, ging ich ins Bett. Während ich schlief fing der Stab, den ich neben mein Bett gelegt hatte, an zu blinken und machte Geräusche. Ihr fragt euch bestimmt, woher ich das wusste. Ich wurde wach weil der Stab mittlerweile einen riesigen Krach machte, da konnte ich nicht weiterschlafen. Ich nahm das Ding in die Hand und betrachtete es eine ganze Zeit lang. Plötzlich leuchtete der Stern hell auf, eine kleine, dicke und liebenswert aussehende Fee sprang heraus. Ich traute meinen Augen kaum und dachte, dass es ein schlechter Scherz sei. Die wunderschöne Fee sagte zu mir: ,,Hallo, ich bin die Wünsch dir was Fee, du hast drei Wünsche frei.“ Ich überlegte nicht lange. Meine drei wichtigsten Wünsche waren, dass mein blauer Fleck schnell verschwinden sollte, Max sich in mich verlieben würde und sich keiner mehr über mich lustig machen würde! Die Fee nickte und verschwand ohne etwas zu sagen und ich schlief weiter. Am nächsten Tag ging ich wieder zur Schule. Max kam auf mich zu, gab mir einen dicken Kuss auf die Wange, lächelte mich an und ging mit mir zum Matheunterricht. Was passierte hier? Alle waren auf einmal so nett zu mir. Die Fee hatte mein Leben gerettet, wie kann ich ihr nur danken. Auf einmal roch es nach leckeren Brötchen. Da rief meine Mutter laut: ,,Luisa aufstehen.“ Ich hatte das alles nur geträumt, aber was noch nicht ist kann ja noch werden. Mit Max und so… Ich lächelte still in mich hinein.

Ende