Citius, altius, fortius

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Wettbewerbe sind seit Anbeginn Teil des menschlichen Lebens. Sei es der sportliche Wettkampf, der Kampf ums Dasein, oder um die Liebe. Egal auf welchem Gebiet – seit Jahrtausenden wird dabei munter getrickst, gelinkt, gelogen und betrogen. Alles heimlich, natürlich!

Warum sollte es also bei den Olympischen Spielen anderes zugehen? Nicht, dass ich es gut heiße, aber diese gespielt Fassungslosigkeit ist lächerlich!

Schon in den „Nibelungen“ wird getäuscht. Der Champion, der zum Kampf mit Brunhild angemeldet war, kommt gar nicht. Gunther schickt statt seiner Siegfried, der mit Tarnkappe und magischem Schwert die Walküre besiegt. Da es nach gewonnenem Kampfe auch noch um Heirat geht, ist die arme Frau doppelt betrogen, statt eines Helden heiratet sie ahnungslos einen Schwächling. Die tragischen Folgen sind hinlänglich bekannt.

Im Märchen „Der Hase und der Igel“ wird auch kräftig geschummelt. Hier zumindest wird die Droge erst NACH dem Wettkampf genossen, in Form eines ordentlichen Schlucks aus der Branntweinflasche.

Beim Fußball sieht das wieder ganz anders aus, wie der Uraltwitz erklärt „Doping im Fußball bringt nix – das Zeug muss in die Spieler!“. Das gefährlichste Doping wird allerdings immer vergessen: der schnöde Mammon. Ohne die Verlockung des Geldes wäre doch niemand auf die irrsinnige Idee gekommen, die nächste Fußballweltmeisterschaft zur besinnlichen Weihnachtszeit in der heißesten Region der Erde zu veranstalten!

Bei den Tieren ist die Welt noch in Ordnung, hier heißt das einzige Doping „Brunst“!

 

Zu lesen auch in Bernd Philipps Kolumne Lebenslagen

 

©Cathrin Bach
©Cathrin Bach