Auf in den Kampf, die Schwiegermutter naht!

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Im Märchen findet man interessanterweise kaum böse Schwiegermütter – im richtigen Leben schon! Und angesichts des drohenden Muttertages hält mich das Thema „Mütter“ immer noch gedanklich bei der Stange. A pro pos Stange – da fällt mir gleich noch eine Gruselspezies ein: das Muttersöhnchen. Frau denkt, sie hat sich einen wilden Kerl geangelt, dabei stellt sich im Laufe des Zusammenlebens heraus, das sich „das gute Kläuschen“ immer noch willfährig von Mutti steuern lässt.

Das fängt mit ganz harmlos scheinenden Verbesserungsvorschlägen an: „also es schmeckt wunderbar, meine Liebe, aber Mutti hat da immer noch….“, oder „gute Idee von dir, doch Mutti hat in diesem Fall gerne….“.

Ich sage nur: Wehret den Anfängen! Immer sofort kontern: „Du kleiner Alete-Junkie, wenn Du wie deine Mutter alles besser weißt, dann machs doch selber!“, gnadenlos alles fallen lassen und konsequent aus dem Zimmer raus…. das wirkt Wunder!

Denn wenns später darum geht, die mittlerweile hinfällige, quengelige, demente Schwiegermutter zu pflegen, haben die Goldsöhnchen plötzlich überhaupt keine Kapazitäten, sich um die viel Geliebte und jahrelang gern Zitierte zu kümmern. Als Warnung nachzulesen in der Statistik – Angehörige werden zu 90 % von den Frauen der Familien gepflegt. Nix da!

 

Zu lesen auch in Bernd Philipps Kolumne Lebenslagen

 

(c) Gustaf Tenggren