„Alles Liebe oder was?“

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Alina, 15 Jahre und Josephine, 14 Jahre, aus Pritzwalk

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1.Kapitel    Wie Alles Anfing

Es war einmal. Ja, so fängt jedes Märchen an. Das hier ist aber kein Märchen das ist  die Geschichte meines Lebens. Vielleicht kennt ihr ja diese Geschichten, die von einem Prinzen und einer Prinzessin handeln die sich unsterblich in einander verlieben. Vielleicht kennt ihr noch eure Kindheitsträume. Als ich 5 war fragte man mich was ich später mal werden will. Ich sagte: „ich will Prinzessin werden.“ Als ich  7 war, fragte man mich erneut was ich werden will. Wieder hatte ich eine Antwort. Nur dieses Mal wollte ich Olympiasiegerin werden. Als ich 10 war, fragte man mich zum erneuten mal und ich wollte Eiskönigin sein. Aber heute, erwartet man eine ehrliche und vernünftige Antwort von uns. Irgendwann werden wir nicht raten müssen, wir werden es wissen. Aber dieses „Irgendwann“ kommt bei mir wohl ganz schön spät. Aber vielleicht stelle ich mich für alle die mich nicht kennen, noch mal vor. Ich, ich bin Marleen, bin 15 Jahre alt und lebe schon seit meiner Kindheit hier in dem Moundfirest Wald. Wie ich hier die ganzen Jahre überlebt habe? Ich bin bei Mama Mitura und Vater Justuv aufgewachsen. Es sind Wölfe ja ich weiß, aber ich weiß, wie ich mich mit ihnen verständigen kann. Anfangs war es hier sehr schwer für mich, aber jetzt geht es mir echt super gut hier in Moundfirest. Menschen? Gibt es hier keine. Ich bin die erste und die letzte. Niemand traut sich hier in den Wald. Einen Jungen gab es hier schon vorher, aber der, hat hier nicht lange durchgehalten. Der Typ wurde sein ganzes Leben von einem Tiger namens Schirkan verfolgt und irgendwann verschlungen. Ihr wisst von wem ich spreche?

|Sein Name war Mogli| Gott sei Dank, ist kein Tiger hinter mir her um mich auf zu fressen. Denn ich bin nur ein normales Mädchen, das in einem so genannten Moundfirest Wald lebt. Jede Abendstunde gehen die Wölfe und ich eine kleine Runde durch den Wald, um zu sehen ob alles in Ordnung ist. Aber es war nicht alles wie es sonst immer gewesen ist.

2.Kapitel          Das erste Treffen

Auf einmal hörte man einen lauten Knall. Alle blieben stehen und wir schauten uns an. Ich rief laut: „was war das?!“

Ein paar Minuten standen wir rum und sahen uns erschrocken an. Niemand konnte mir antworten oder sagen was das gewesen sei. Nichts war mehr zu hören, weder ein knall oder sonstige Geräusche aus Moundfirest. Als weitere Minuten vergingen und wir uns alle nur noch anstarrten, sagte ich erneut: „was zur Hölle war das?!!“

Dieses Mal in einem Lautem und wütendem Ton. Als ich aber darauf wieder keine vernünftige Antwort bekam, war ich fest entschlossen einmal nach zu sehen wo der knall herkam oder was es gewesen sein könnte. Also lief ich barfuß und völlig durchgenässt, weil es zuvor ziemlich geregnet hatte bei der Kontrolle, durch den Wald. Ich lief und lief, aber sehen konnte ich nichts. Bis ich ein Rascheln höre…

„Shhht shhht“

Hat da gerade jemand „shht“ gesagt? Ich lief weiter und weiter, bis ich ein Reh am Ende des Waldes sah. Wieso war es Tod?

Als ich gerade dabei war, dieses arme Tote Reh mit zu nehmen, rief plötzlich eine laute verärgerte Stimme: „HEEEH!!! das ist mein Reh!“

Ich ließ das Reh fallen, hatte aber nicht den Mut mich umzudrehen, um zu schauen wer dieses Reh umgebracht hat. Auf einmal höre ich wieder diese Verärgerte Stimme sagen: „Was macht ein Mädchen wie du hier alleine im Wald und was wolltest du mit meinem Reh?“ Mir fiel kein Wort über die Lippen, sie waren wie verschlossen…

3.Kapitel        Das Gespräch

Ich spürte einen Atem ganz nah neben mir. Ich drehte mich um und sah einen Menschen in komischen Klamotten. Er sah sehr Wütend aus irgendwie…

„Was fällt dir ein einfach so mein Reh mitnehmen zu wollen? und warum bist du hier alleine im Wald?“ Ich schaute ihn mit großen Augen an und sagte nichts. Was sollte ich denn dazu sagen? ich habe noch nie einen Menschen hier in Moundfirest gesehen.

„Verstehst du mich überhaupt???“ Ich hatte keine Wahl als zu antworten.

„Ja, ich verstehe dich sehr gut, aber was machst du überhaupt hier und wieso trägst du so komische Klamotten?“ „Meine Klamotten?? Ich bin Jäger da muss man sowas tragen. Aus welchem Jahrhundert kommst du denn bitte?“ Langsam machte mich dieser sogenannte Jäger echt wütend. erst kommt er in MEINEN Wald und dann tötet er ein armes unschuldiges Reh und behauptet es wäre seins? Ich merkte wie warm mir auf einmal wurde und wie ich nur noch vor Wut kochte. Die Wölfe, waren ja nicht wirklich eine Großartige Hilfe. Sehen, konnte ich  sie schon lange nicht mehr, ich war zu tief im Wald. Ich war so tief in meinen Gedanken vertieft, dass ich gar nicht bemerkte dass dieser komische Mann weiter und weiter redete. Doch dann, riefen mich die Wölfe aus meinen Gedanken. Sie machten sich unglaubliche Sorgen um mich. Also ging ich einfach weg, lies ihn da stehen und suchte meine Familie. Er rief mir hinterher aber das spielte für mich gar keine große Rolle…

  1. Kapitel Der Schuss

Heute ist ein wunderschöner Morgen. Die Sonne Strahlt durch die Dichten Bäume und weckt mich aus meinem tiefen Schlaf. Ich hörte erneute knalle, und mir viel dann auf, dass meine Familie schon weg war. Komisch…. sie waren sonst nie so lange weg. Sie sind immer bevor die Sonnenstrahlen die Bäume erreichen wieder zuhause von ihrer Kontrolle. Ich habe so große Angst um sie, ich muss sie suchen. Ich lief nicht weit, da sah ich, wie alle in einem Kreis standen. Da muss doch irgendwas passiert sein. Kaum kam ich näher, fielen mir wieder diese Scheußlichen Klamotten auf. Nicht schon wieder der.. und was lag da neben ihm… Umso näher ich den Wölfen und auch diesem Mann kam, wurde mir klar, dass neben ihm einer aus meiner Familie lag. „Hat er ihn erschossen?“ Oh Heeyy, kannst du mir bitte helfen diese Viecher los zu werden? ich könnte wirklich Hilfe gebrauchen.“

„Spinnst du?!! So redet man nicht über meine Familie!“

„Wie deine Familie? bist du noch ganz klar im Kopf? das sind Wölfe…“

Er hat einfach jemanden aus meiner Familie erschossen, dafür muss er doch bestraft werden. Aber wie soll man einen Mann bestrafen der wie er bezeichnet Jäger ist? Ich wusste nicht wohin mit meinen Gedanken. Ich war nicht mehr klar im Kopf. Ich konnte nicht hier bleiben, ich muss hier weg. Also lief ich nach Hause. Ich bemerkte, wie die anderen mit hinterher liefen…

  1. Kapitel Das Ende

Ein erneuter Tag brach an. Die Sonnenstrahlen blickten noch nicht ganz durch die großen dichten Bäume. Die Wölfe kamen schon von der Kontrolle zurück. Ich sah wie sie blutströmend wieder hier ankamen.  Ich fragte meine Mutter was geschehen sei, sie sagte: „Mach dir keine Sorgen, denn das Ende ist auch ein Neuanfang.“