POLITIKER/INNEN ERZÄHLEN MÄRCHEN – VOLKER HOLUSCHA, OBERBÜRGERMEISTER VON FLÖHA

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Im Rahmen von „Märchen schaffen Gemeinschaft“  hieß heute Volker Holuscha fünfzig 2.-Klässler der Friedrich-Schiller Grundschule in der Städtischen Bibliothek Willkommen. In gemütlicher Atmosphäre der ehemaligen Baumwollfabrik, umgeben von Hunderten von Kinderbüchern las der Oberbürgermeister von Flöha das Märchen „Der Hase und der Igel“: „Diese Geschichte ist eigentlich gelogen, Kinder, aber wahr ist sie doch…“

Als er sie später fragte, kannten alle Kinder das Märchen, die wenigsten aber, weil es ihnen vorgelesen wurde, das fand Herr Holuscha schade. Er sprach mit den SchülerInnen dann darüber, was Märchen und Fabeln sind, und warum er sie so gerne mag. Das Märchen vom Hasen und Igel zum Beispiel hat er ausgewählt, weil es ihm beim Vorlesen vor allem darum geht, die Fantasie und Vorstellungskraft der Kinder anzuregen, und das wäre bei einem Märchen wie Schneewittchen nicht so leicht, da viele Kinder bereits die Bilder von Kino- oder TV- Verfilmungen im Kopf hätten.

Nach der Lesung durften die Kinder noch alles fragen, was sie interessierte: Wie alt sind Sie? (56), wie groß ist Flöha? (11.000 Einwohner), wie wird man Bürgermeister? (Man wird für 7 Jahre gewählt), was muss man als OB machen? (Man ist dafür verantwortlich, dass die Stadt funktioniert, man ist Chef der Polizei und der Feuerwehr, und man ist für sämtliche städtischen Einrichtungen und Mitarbeiter verantwortlich), was ist Ihre Lieblingsfarbe? (rot), was ist ihr Lieblingstier? (Als Kind hatte er einen Hamster und einen Wellensittich, aber am allerwichtigsten auf der Welt finde er für Mensch und Natur die Bienen.) Auf die Frage, wie es als OB sei, antwortete Herr Holuscha, dass sein Beruf sehr spannend und abwechslungsreich sei. Jeden Tag treffe man auf viele unterschiedliche Menschen und Probleme, die man lösen muss. Den Beruf mache er sehr gerne, auch wenn es nicht leicht sei.

Als zweites Märchen las er noch „Das Lumpengesindel“ über ein Hähnchen und ein Hühnchen, die Schabernack treiben.

Im Anschluss an die Lesung durften die Kinder noch nach Herzenslust in der Bibliothek stöbern. Doch sie und der OB waren noch so in Märchenstimmung, dass Herr Holuscha zum Abschied noch für eine weitere Zugabe Platz nahm und ein russisches Märchen vorlas. Gerne will er auch im nächsten Jahr wieder dabei sein.

Bericht in der Freien Presse: Ein Stadtchef im Märchen-Sessel