„Sieg der Liebe“

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Florian, 11 Jahre, aus Neubiberg

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Eines schönen Tages, als die Vorbereitung für die Hochzeit des Prinzen und der Prinzessin am Schloss in vollem Gange war, kam eine Fee vorbei, die von der Heirat gehört hatte, und sich ein wenig umsehen wollte. Doch als sie die Schönheit des Paares entdeckte, wurde sie sauer und gönnte den beiden ihr Glück nicht. Als die Fee dann auch noch grün vor Wut wurde, verschwand sie in Richtung Feld, wo ihr Hausbaum stand. Dort heckte sie einen gemeinen Plan aus. Dafür musste die von Hass erfüllte Fee drei Tränke brauen. Sobald dies erledigt war, ging sie in den Wald und suchte drei Kobolde, die ihre Idee ausführen sollten. Sie übergab den Kobolden die magisch leuchtenden Tränke. Danach flog sie zurück zum Schloss und suchte den Prinzen auf. Mit vor Hass funkelnden Augen landete die böse Fee behutsam vor dem Prinz. „Hallo“, sprach sie mit einer Stimme, die vorgab nett zu sein. „Du, Prinz, liebst du deine Prinzessin denn wirklich? Also ich glaube ja nicht, aber das werden wir sehen!“ „Was redest du denn da?“, wollte der Prinz wissen. „Beweise mir, dass du die Prinzessin wahrhaftig liebst und opfere dich für sie. Wenn deine Liebe nicht stark genug ist, dann musst du sterben!“, erwiderte die nun furchteinflößende Fee triumphierend. Am Hochzeitstag tauchte die Fee erneut auf und der Prinz musste sich der Aufgabe stellen. Es war ein Kampf und dieser wurde in der stadteigenen Arena ausgetragen. Der Prinz sollte nacheinander gegen drei Kobolde antreten. Er war mit einem Langschwert aus Titan ausgerüstet, da man dies am besten schärfen konnte; passend zu dem Schwert trug er einen Titan Harnisch sowie Helm. Das Metall schimmerte wunderschön und der Prinz war bereit zum Kampf. Der Wettstreit begann und der Sohn des Königs stürmte auf den ersten der drei gegnerischen Kobolde zu. Er holte zum Schlag aus und schlug mit aller Kraft auf den Kobold ein. Das Schwert durchschnitt die Luft und prallte einfach an dem Kobold ab. Kobolde hatten zwar grundsätzlich harte Haut, aber diese Haut schien unzerstörbar. Dann dachte der Prinz an die Prinzessin und an die Hochzeit und plötzlich bekam er übermäßig große Kraft und schlug ein weiteres Mal auf den Kobold ein und tatsächlich ging der steingraue Fiesling diesmal zu Boden. Der zweite Kobold konnte fliegen und er stürzte sich immer und immer wieder auf den Prinzen. Der Thronfolger war schon bald müde und hatte keine Kraft mehr. Wenn das so weitergeht, dann werde ich das nicht schaffen dachte der Gegner des Kobolds erschöpft.  Als die Prinzessin das sah, schnitt sie ihren Zopf ab und rief: „hier nimm das mein Freund damit hast du eine Chance!“ danach warf ihn von der Tribüne dem Prinzen zu. Ihr Zopf verwandelte sich in eine Peitsche. Nur wenige Versuche später erwischte der Prinz den Kobold mit seiner Peitsche und drückte ihn zu Boden. „ Stirb endlich du geflügelte Bestie“, brüllte der Prinz. Auch dieses Mal genügte ein zweiter Schlag und der fliegende Kobold kam nicht mehr hoch. Der dritte und somit der letzte Kobold lief auf den Infant zu und wurde plötzlich unsichtbar. er beobachtete den Prinzen eine Weile und erfreute sich an dessen Verwirrung. Hoch konzentriert suchte der Prinz nach Hinweisen, wo sich der Kobold befinden könnte. „Ich werde ihn finden und dann besiegen!“, murmelte der Thronfolger erbost vor sich hin.  Plötzlich entdeckt er Fußspuren, die in dem schlammigen Boden wie aus dem Nichts auftauchten. Der Prinz ergriff die Peitsche, doch hatte er in dem Moment die Stelle mit den Fußspuren aus den Augen verloren. Der unsichtbare Kobold stand nun mit seinem Schwert direkt hinter dem Thronfolger und holte zum finalen Schlag aus, als der Prinz die Stelle, an der der Kobold sein musste, fand. Beide holten aus. Der Prinz mit seiner Peitsche war schneller und erwischte den Kobold gerade zu dem Zeitpunkt, als das Schwert nach unten sauste. Der grünliche Kobold kippt nach vorne um und rammte dabei sein Schwert in den Boden. Das steckte so fest, dass er es nicht mehr herausziehen konnte und so ergab er sich. Der Kobold wurde in das Burgverlies geworfen. Die Fee hingegen raste vor Wut, da sie verloren hatte und löste sich vor Wut  in Luft auf. Normalerweise waren Feen freundlich und wenn sie zu sauer wurden verschwanden sie.  Der Prinz und die Prinzessin konnten endlich heiraten. Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.