Popcorn und Kino

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In den USA und Kanada wurde gestern der „Nationalen Popcorn-Tag“ gefeiert. Popcorn verbindet man ja vorwiegend mit einem Besuch im Kino. Da hab ich überlegt, wann ich zum ersten Mal im Kino war und welchen Film ich damals sah….und schon läuft das Kopf-Kino ab….  Ich rieche die staubige Turnhalle, die in meiner Kindheit als Kino herhalten musste, ich sehe die Leinwand, höre die Musik und sehe IHN: Tokaito! Braune glatte Haut, schwarzes langes Haar, muskulös, spärlich bekleidet, keine großen Worte, aber männliche Gesten! Immer richtungsweisend für sein Volk – die Söhne der Großen Bärin. Mein erster Kinofilm – mein erster Indianerfilm.

Tokaito – der Winnetou des Ostens. Meine erste große Liebe. Nachdem ich wieder zur Besinnung gekommen war, fragte ich meine Mutter, ob ich wohl Chancen hätte, in irgendeinem Film seine Frau zu spielen. Sie meinte, naja, vielleicht seine Tochter –  ich war 8 Jahre alt.

Tatsächlich durfte ich Jahre später den Schauspieler Gojko Mitic kennenlernen…. Aber der jugendliche Schmelz war dahin, seiner und vermutlich auch meiner. Nichts knisterte zwischen uns! Ich habe um keine Rolle in seinem nächsten Film gebeten und er hat mich nicht gefragt. Vorbei!

Wie bin ich bloß darauf gekommen? Ach ja! Popcorn! Tja, Popcorn gab es damals in der DDR gar nicht!

 

Foto: Dank an Pixabay.de

Zu lesen auch in Bernd Philipps Kolumne Lebenslagen.