Our Destiny

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Xenia, 14 Jahre, Golzow

* * * * *

Es war eine wundervolle Vollmondnacht.

Kinder, die am Tage haben gelacht,

schliefen nun in ihren Betten und hatten süße Träume.

Außer eines, das am Fenster stand,

seinen kleinen Drachen aus dem Weg räumte

und mit seinen Händen er sich stützte am Fensterrand.

 

Der Vollmond lächelte den Jungen an,

doch ließ ihn nicht an sich heran.

Der Junge wollt` den Mond ergreifen,

während die Kirschen im Nachbarsgarten reiften.

Mit Füßen er auf dem Simse stand,

bereit zu gehen in des Mondes Land.

 

Nie zögernd, wie sein Vater es sagte,

mit Füßen er schon aus dem Fenster ragte.

Nur noch ein Schritt entfernt, der Mond fing an zu jubeln.

Selbst eine Horde Eulen begann zu trubeln.

Jetzt ging er und fiel und fiel,

in Not gesperrt, schrie er viel.

Doch bald verschwand die Angst

und ganz plötzlich hatte er das Gefühl zu fliegen

mit dem Mond an seiner Seite, der dem Jungen seine Flügel reichte.

Bevor er prallte auf dem Boden,

reichte der Mond ihn einen Faden ganz aus Gold

und verbeugte sich ganz hold.

Gleich darauf der Junge auf dem Boden knallte.

 

Bevor er aber ohnmächtig werden konnte,

sein Körper sich in grellen Licht sonnte.

Ein zierlicher Körper sich vor ihm regte

und sich vorsichtig neben ihn legte.

Ein Mädchen mit langem Haar,

streckte ihm die Hand aus und lächelte klar.

Es war des Mondes Kind,

schaukelnd auf des Himmels Wind.

Der Junge stand auf als der Schmerz verschwand

und sah des Mädchens wunderschönes, weißes Gewand.

Gleich darüber, am Halse des Mädchens,

hing ein Faden, ganz in Gold.

Genau der Gleiche, der sich schmiegte, an seiner Hand.

Der Junge fragte ganz erstaunt: „Is that the infinity?“

Doch das Mädchen lachte nur und sagte:

 

„It`s our destiny.“