„Liebe ist alles“

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Jule und Sophia, 13 und 14 Jahre, Finsterwalde

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An einem sonnigen Tag beschloss Sarah in den Park zu gehen. Als sie anfing zu joggen, sah sie einen kleinen süßen Hund und vergaß dabei nach vorne zu gucken. Sie dachte daran, wie gerne sie selber einen Hund haben wollte, wäre da nicht die Allergie ihrer Mutter. Plötzlich rempelte sie etwas an. Sie wollte gerade anfangen sich zu beschweren, als sie auf einmal in ein Paar funkelnde grüne Augen blickte und ihre Worte vergaß. Der Junge lächelte sie an sagte:  „Hi, ich bin Dominik. Sorry, dass ich dich angerempelt habe. Ich war etwas in Gedanken.“ „Kein Problem.“, stotterte Sarah, nur um kurz darauf knallrot zu werden.„Pass auf, zur Entschädigung lade ich dich zu einer Kugel Eis ein, Ok?“, fragte er grinsend. Sie nickte und ging mit wackligen Beinen zum Eisladen, der zum Glück ganz in der Nähe war.
Wie es sich herausstellte mochten beide die Sorten „Schokolade“ und „Erdbeere“ am liebsten. Als sie sich hingesetzt hatten, unterhielten sich über ihre Hobbies. Er spielte Gitarre und trieb Sport. Sie spielte Klavier und tanzte. Während er redete, viel auf, das er viel lachte. Dabei vielen ihr seine süßen Grübchen auf. Sie hatte das Gefühl, nicht mehr wegsehen zu können. Als er gehen musste, wurde sie traurig. Umso mehr freute sie sich auf morgen. Er hatte sie nämlich ins Kino zum Film „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ eingeladen. Als sie am nächsten Abend am Kino ankam, wartete er schon. Er sah so gut aus! Dominik trug ein weißes T-Shirt kombiniert mit einer roten Hose und weißen Turnschuhen. Das alles passte perfekt zu seinen braunen Haaren. Sie bestellten eine große Portion Popcorn, da es wesentlich günstiger war als zwei kleine Portionen.
Als der Film schon eine Weile lief, griffen beide gleichzeitig nach dem Popcorn. Ihre Hände berührten sich und sie konnte förmlich hören wie es zwischen ihnen knisterte. Schnell zog sie ihre Hand weg. Hatte er das auch gespürt? Ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Auf einmal konnte sie sich nicht mehr auf den Film konzentrieren. Nach einer Weile spürte sie wie er vorsichtig ihre Hand nahm. ´Nicht durchdrehen, Sarah! ´, sagte sie sich. ´Bleib ruhig und siehe nach vorn! ‚ In ihr herrschte ein gewaltiges Chaos, ihr Herz raste. Was für ein tolles Gefühl! Als der Film zu Ende ging und sie den Saal verließen, ließ er ihre Hand nicht los. Zur Verabschiedung gab er ihr einen Kuss auf die Wange. Die Stelle prickelte auch nach vier Stunden noch.
Als sie zu Hause gemütlich auf dem Bett lag, hatte sie eine Nachricht auf dem Handy. Es war eine unbekannte Nummer. Ihr fiel ein, dass sie Dominik ihre Nummer gegeben hatte. Es war wirklich Dominik! Er wollte sich mit ihr im Park treffen. Schnell sagte sie zu.
Am nächsten Tag liefen sie am von der Sonne glitzernden Fluss entlang. Es hätte toll sein können, aber irgendetwas an ihm kam ihr seltsam vor. Auf einmal sackte er in sich zusammen. Schnell rief sie den Krankenwagen. Als sie gefragt wurde, wer sie war, behauptete sie seine Schwester zu sein. Daraufhin durfte sie mit zum Krankenhaus fahren. Von dem Arzt erfuhr sie, dass er schon lange todeskrank war. Er hatte einen Gehirntumor. Sie fing bitterlich an zu weinen. Sie dachte, er wäre nur in Ohnmacht gefallen!
Stunden vergingen. Irgendwann kam der Arzt mit schlechten Narichten. Seine Kräfte waren versiegt! Sein Körper wurde nur noch von Maschinen am Leben erhalten.Nachdem sich herausgestellt hatte, dass er keine Familienangerhörigen hatte, trafen die Ärzte die schwere Entscheidung, die Maschinen abzustellen. Der Tod hatte ihn besiegt! Für Sarah brach eine Welt zusammen.
Sarah verfiel in tiefe Trauer und war zum Sterben unglücklich.
Würde sie je wieder ihr Glück finden?