Eine schwierige Liebesgeschichte

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Marie, 13 Jahre, Senftenberg

* * * * *

Es war einmal ein wunderschönes Mädelchen,
das immer sonntags schob ihr Wägelchen.
Angestellt im Hause der Familie,
dessen königliches Symbol war die Lilie.
Heimlich mit dem Prinzen traf sie sich,
dies machte sie sehr glückelich.

Stress und Ärger zierten ihren Tagesablauf,
mittlerweile auswendig kannte sie jedes Rezept für einen Auflauf.
Jedoch, jeden Morgen, bevor sie aufstand,
machte sich der Prinz den Aufwand,
Lilien aus dem königlichem Garten zu pflücken,
um damit früh ihr Bett zu schmücken.
Wenn sie dann nach einem kurzem Schlaf erwachte,
sie jeden Morgen an ihren mutigen, stolzen und ehrlichen Prinzen dachte.

Selbst wenn sie das Essen für den König wärmte,
in Gedanken von dem Prinzen schwärmte.
Aber ihre Treffen mussten geheim, ganz alleinsein,
weil sonst der nächsten Generation das Blut wäre nicht rein.
Nur die arme, geschwätzige Küchenfrau,
die immer durch die Küche schrie ganz rau,
wusste von dem Pärchen,
das war, wie aus dem Märchen.

Dies barg die große Gefahr, dass sie vom Pärchen gab Kunde,
genau das geschah, und war sehr bald in aller Munde.
„Ich hätte es nicht verraten sollen,
nun werden Köpfe rollen.“
Als der König davon Wind bekam,
er sofort das Mädchen aus dem gewaltigem Königreich verbann‘.
Der Prinz, der war natürlich sehr, sehr traurig,
und ritt nachts durch den Wald, um sie zu suchen. Oh, wie schaurig.
Als sein Vater dann von ihnen ging,
er auch in anderen Ländern zu suchen anfing.

Als er schon fast aufgab,
ein Bewohner des Dorfes Liliental sagt,
dass sie für eine Nacht in seinem Hause lag.
„Weit kann sie noch nicht sein“, vermutete er,
und ritt im dunklen Wald kreuz und quer.
Er sah ein altes, kleines Haus, aus dem schaute sein Mädchen heraus.
Als es ihn erkannte, sich eine Hand vor den Mund schlug,
und schnell auf ihn zurannte.
Bei dem Gedanken daran, dass das Schicksal sein muss, hielt er sie fest
umschlungen und gab ihr einen innigen Kuss