Donnerstag, 15.11.2018

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Märchenreise mit Prominenten:

Fernsehmoderatorin Madeleine Wehle war heute in Prenzlauer Berg zu Gast und las in der Reihe „Märchenreise mit Prominenten“ für die 1.- und 2.-Klässler gleich mehrere Märchen: „Das tapfere Schneiderlein“, „Der Wolf und die 7 Geißlein“, „Der Hase und der Igel“ und „Die Prinzessin und der springende Frosch“. Die Kinder waren total begeistert, da die Märchen teilweise auch nachgespielt wurden – das war ein Spaß! Zwischendurch gab es noch ein kurzes Fitnessprogramm zur Auflockerung für alle.
Nach dem Vorlesen durften die Kinder noch Fragen stellen, die Frau Wehle gerne beantwortete: Ihre eigenen Lieblingsmärchen sind „Rapunzel“ und „Dornröschen“, und sehr witzig: ihre Lieblingsemojis sind der Smiley und das Häufchen :-).

 

Auf leisen Sohlen schlichen sich heute gleich 50 Erstklässler in den geheimen Konferenzraum des Deutschen Spionagemuseums – denn dort hatte Robert Rückel, Direktor des Museums, zu einer exklusiven Veranstaltung eingeladen – Top secret natürlich! Im Rahmen der Berliner Märchentage las er für die Kleinen ein Abenteuer der „schwarzen Hand“ – einer Detektivbande, in der das Rätsel des „Schmugglertunnels“ gelöst werden musste. Dazu zeigte Herr Rückel immer wieder Bilder, auf denen die SchülerInnen mitraten mussten, wo z.B. der Revolver versteckt war oder in welche Richtung die Schmuggler geflohen waren.
Nach dem gelösten Fall erzählte er den Kindern noch von seinem Beruf: als Chef hat er ganz viele verschiedene Aufgaben und ist für die MitarbeiterInnen zuständig. Am schönsten findet er immer, wenn er in der Ausstellung sieht, wie es den BesucherInnen gefällt – leider hat er aber nicht so viel Zeit, die Ausstellung zu besuchen. Er selbst hat auch zwei Kinder, denen er gerne vorliest, weil er das besonders wichtig findet. Seine Zwillinge warten schon jetzt auf die Weihnachtsgeschichten. Auch er selbst ist ein leidenschaftlicher Leser.

 

Frohe Botschaft:

Fast 80 Schüler waren heute in der Botschaft der Volksrepublik China zu Gast und wurden persönlich von der Gattin des Botschafters, Frau Jinghua Xu, empfangen. Sie hatte sich zwei wunderschöne Kinderbücher zum Vorlesen herausgesucht: „Lian“ und „Der Tigerprinz“. Danach wurde ein kurzer Film gezeigt und als Highlight der Veranstaltung stellten sich vier chinesische Kinder zur Verfügung, um Fragen über China zu beantworten. Die Schüler wollten wissen, was chinesische Kinder den ganzen Tag so machen („zur Schule gehen, lernen und spielen – wie deutsche Kinder auch!“), was man dort isst („viel Reis und Nudeln“) und ob es in China Autos und Fahrräder gibt („sehr viele sogar“). Im Anschluss gab es noch traditionelle Speisen: Frühlingsrollen, Gemüsetaschen und Krabbenchips – den leeren Platten nach zu urteilen, hat es den Kindern geschmeckt … und den glücklichen Gesichtern nach hat ihnen die Märchenstunde in der chinesischen Botschaft sehr gefallen!

 

Die Märchenstunde in der Botschaft von Mexiko fand im hellen Foyer mit Susana Garduno Arana statt. Vorgelesen wurden drei Märchen der Maya auf Spanisch mit deutscher Übersetzung: „Der Hund und Kaskabal“, „Die Traurigkeit der Maya“ und „Die Brieftaube“. In jedem Märchen kamen viele Tiere vor und die Kinder berichteten von ihren Tieren zu Hause und welche ihre Lieblingstiere aus dem Märchen seien. Auf die Frage hin welche Liebesgeschichten die Kinder am liebsten mögen, wurden viele Grimmsche Märchen genannt: Rapunzel, Schneewittchen, Dornröschen, Der Froschkönig. Und was macht man eigentlich in einer Botschaft? Es geht um internationale Zusammenarbeit zwischen Mexiko und Deutschland, die Leute können hier Reiseinfos zum Land kriegen, etwas über die mexikanische Kultur lernen oder eben mexikanische Märchen hören. Zum Schluss wurde noch die mexikanischen Flagge erklärt – der auf einem Kaktus sitzende Adler, der eine Schlange frisst, war für die Mexikaner das Zeichen dafür, wo sie ihre Stadt erbauen sollten. Bei Keksen udn Orangensaft wurde dann zählen geübt und Hallo (Olá) und Tschüss (Adios!) auf spanisch gelernt. Das bunte „Stachelschwein“, das die Kinder im Forum bewundern konnten, ist übrigens ein Geist, der die Seelen der Verstorbenen beschützt.

 

Das Schlafsternchen hat wieder verschlafen… Gevatter Mond ist ganz böse, weil es auf der Erde Chaos verursacht hat. Zur Strafe muss das Schlafsternchen selber zur Erde gehen und es wieder in Ordnung bringen. Das Märchen von dem slowenischen Schriftsteller Frane Milcinski-Jezek wurde von der ersten Botschaftsrätin der Botschaft der Republik Slowenien Frau Bajant und ihrer Kollegin Frau Mikulandra-Zängle vorgelesen und hat den Kindern sehr gefallen. Ganz begeistert waren Sie auch vom schönen Empfang in der Botschaft, wo sie Essen und Getränke sowie Geschenke, unter anderem slowenischen Honig, bekommen haben. Die Schüler haben sich mit einem selbstgemachten Plakat bedankt und konnten bereichert nach Hause fahren, mit Bildern von märchenhaften Alpenlandschaften und eleganten Lipizzanern im Kopf.