Brainstorming

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Treptow-Köpenick, Charlottenburg-Wilmersdorf, Pankow und viele mehr … Täglich besuchen wir Flüchtlingsunterkünfte in ganz Berlin und haben jetzt die Halbzeit unseres 5-wöchigen Bildungsprogrammes erreicht. „Schneewittchen“, „Hase und Igel“, „Bremer Stadtmusikanten“, „Hänsel und Gretel“ und „Hans im Glück“ reisen von Unterkunft zu Unterkunft um Kindern die Grimmschen Märchen zu vermitteln. Obwohl die Unterkünfte was die Austattung, Sauberkeit und Organisation angeht sehr unterschiedlich sind, erzielen wir doch immer das gleiche Ergebnis: wir nehmen die Kinder (und teilweise ihre Eltern) mit auf eine Märchenreise, lassen sie für eine Stunde einmal alles um sich herum vergessen, um mit „Hänsel und Gretel“ zu tanzen oder mit „Schneewittchen und den sieben Zwergen“ zu singen.

 

Jedes Mal aufs neue ist es eine riesen Freude die Kinder so glücklich, staunend oder lachend, zu erleben. Man macht sich viele Gedanken über die Menschen, deren Schicksale, was sie wohl bereits alles erlebt haben und was ihnen noch bevorstehen mag. Wenn man dann die Kleinen sieht, wie sie hibbelig auf ihren Stühlen oder Kissen sitzen, weil sie es kaum erwarten können bis die Künstler den Raum betreten, kann man sich keinen schöneren Ort vorstellen, an dem man sich in diesem Moment lieber befinden würde als im Hier und Jetzt mit den Kindern diesen Moment zu teilen. In diesem Sinne möchte ich mich bei allen beteiligten bedanken, die dieses Projekt ermöglichen und unterstützen. Natürlich in erster Linie bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und auch bei den Sozialarbeitern, der Kinderbetreuung und Leitern der Flüchtlingsunterkünfte. Auch Dank an die Sprachberater-Teams, die unsere Märchenstunde als Türöffner zur Sprachförderung nutzen. Ein großes Lob und vielen Dank möchte ich auch den Künstlern entgegenbringen, die sich täglich auf den Weg machen um sich neuen Herausforderungen stellen und Kinderherzen zu erfreuen.

(c) Cathrin Bach

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